Am Beginn des Kommunikationsweges sammelt das Funkmodul über seine analogen beziehungsweise digitalen Eingänge Informationen von Sensoren aller Art oder aus Steuerungen. Mittels einsteck- oder einlötbarer SIM-Karten nimmt das Modul die Funktion eines Mobiltelefons an und leitet die gesammelten Daten beispielsweise über GPRS an einen fest zugeordneten Speicherplatz eines Hochleistungsrechenzentrums in der Cloud weiter.
Das gewählte Mobilfunknetz kann dabei nur zur Durchleitung der Daten genutzt werden, ohne zusätzliche Dienste des Netzbetreibers wie eine feste IP-Adresse oder Provider-VPN in Anspruch nehmen zu müssen. Auf diese Art und Weise lassen sich die Vertragsgebühren verringern und die Verwendung von beliebigen Flatrate-SIM-Karten wird möglich. Diese kann der Anwender wahlweise mit dem Gerät von dessen Hersteller beziehen oder von einem beliebigen Anbieter ohne Verpflichtung zur Abnahme hoher Stückzahlen selbst beschaffen. Funkmodule unterstützen heute alle gängigen Formate von SIM-Karten. Für eine besonders hohe Verfügbarkeit der Funkverbindung lassen sich zudem zwei verschiedenen SIM-Karten vorsehen und damit, bei schwankender Netzleistung, die Netze automatisch wechseln. Zusätzlich unterstützen geeignete Module den Aufbau von Kommunikationsstrecken auch über DSL/Internet oder WLAN.
Der vom Modul aufgebaute Datenpfad endet in der Cloud in einem von anderen Diensten unabhängigen, besonders sicheren Hochleistungs-Rechenzentrum beziehungsweise einem dort gemieteten skalierbaren Speichersegment mit oftmals sehr geringem Nutzungsentgelt. Das Management dieses zentralen Datensammlers kann der Lieferant oder der Betreiber übernehmen. Wenn die Nutzung von speziellen Servern oder die Installation eigener Firmenserver entfällt, kann das die Lifetime-Kosten erheblich reduzieren. Die Zahl der sendenden Module in einem System ist in der Regel je nach Anwendung von eins bis zu Hunderten oder Tausenden skalierbar.
Auf die im Rechenzentrum abgelegten Daten und Informationen können Nutzer weltweit über internetfähige Geräte wie Smartphones oder PCs oder gegebenenfalls auch über die Module zugreifen. Die „Anwender“ können Maschinen oder zentrale Leitwarten ebenso sein wie Personen mit Mobiltelefonen. Die Zahl der Nutzer ist wiederum skalierbar von eins, zum Beispiel eine einzige Zentrale, über einige, zum Beispiel Wartungsingenieure in einer Anlage oder sehr viele, zum Beispiel Bewohner einer bestimmten Region.