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Bekenntnis zur CeBIT

Microsoft gibt Startschuss für Cloud Computing-Anwendungen

Der Software-Konzern Microsoft stellte auf der CeBIT neue Online-Anwendungen seiner Produkte vor. In der Cloud betriebene Versionen von Exchange und Share Point gehen demnach im April live. Die CeBIT sei nach wie vor die wichtigste Leitmesse der IT-Branche, betonte Geschäftsführer Achim Berg.

Autor:Michael Hase • 11.3.2009 • ca. 1:15 Min

Die CeBIT bleibe »allen Unkenrufen zum Trotz die wichtigste Leitmesse der IT-Branche«, betonte Microsoft-Geschäftsführer Achim Berg auf der Hauptpressekonferenz des Unternehmens in Hannover. Als zentrales Thema für den Hersteller nannte Berg die Strategie »Software + Services «. Online-Dienste und lokale Anwendungen werden als Einheit betrachtet und sollen sich ergänzen, lautete die Grundidee dahinter. Bis 2012 werde 25 Prozent des Software-Geschäfts in der Cloud abgewickelt, erwartet der Microsoft-Manager. Um Schritt mit dieser Entwicklung zu halten, launcht der Konzern mit Exchange Online, Share Point, Office Live Meeting und Office Communications Online eine Reihe neuer Cloud Computing- Anwendungen. Diese Online- Versionen von Microsoft-Produkten, die sich an Firmenkunden richten, sind von April an in Deutschland verfügbar. Die Tools können ab 2,65 Euro pro Anwender und Monat genutzt werden.

Microsoft bietet die neuen Online- Services als komplette Suiten oder jeweils als Einzelanwendungen an. Die »Microsoft Business Productivity Online Suite« wendet sich an Mitarbeiter, für die der Computer zu den täglichen Arbeitsmitteln gehört. Darin enthalten sind Microsoft Exchange Online, Microsoft Share Point Online, Microsoft Office Live Meeting, Microsoft Office Communications Online. Die »Microsoft Online Deskless Suite« zielt dagegen auf Mitarbeiter, die nur einen Teil ihrer täglichen Arbeitszeit am Computer verbringen. Zu dieser Suite gehören die Dienste »Exchange Online Deskless Worker« und »Share Point Online Deskless Worker«.

Microsoft hat für die Services eine weltweit gültige Preisstruktur geschaffen. 38 Prozent sparen Unternehmen beim Abonnement der Suite gegenüber den Einzeldiensten. Die Business Productivity Online Suite kostet für bis zu 250 Nutzer etwa 13 Euro pro Nutzer und Monat. Für Vertriebspartner hat der Hersteller ebenfalls ein einheitliches Vergütungsmodell entwickelt: Beim Abschluss erhalten Reseller eine Marge von zwölf Prozent. Außerdem werden sie an den jährlichen Einnahmen mit sechs Prozent beteiligt.