Mit Blades springen die Kosten über die Klinge (Fortsetzung)
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Virtualisierung und Blades – ein starkes Doppel
Zudem eignen sich Blades besonders gut für den Aufbau von Virtualisierungs-Lösungen. Ein entscheidender Aspekt ist dabei die effiziente Administration. Der Trend geht hier hin zu Management-Konsolen, die eine einfache Verwaltung und Überwachung der Infrastruktur, inklusive Speichersystemen und Netzwerk, unter einer einheitlichen Oberfläche gewährleisten. Damit stehen Administratoren Werkzeuge zur Verfügung, mit denen sie die Möglichkeiten, die Blades bieten, im täglichen Betrieb voll ausschöpfen können. Die einheitliche Verwaltung virtueller und physischer Systeme ist mit modernen Management-Tools ebenfalls möglich.
Auch beim Thema Hochverfügbarkeit weisen Blades Vorzüge auf. So verfügen Enclosures häufig über mehrfach redundant ausgelegte Komponenten, die für einen unterbrechungsfreien Betrieb sorgen. Dazu zählen unter anderem redundante Netzwerk-Anschlüsse, Datenpfade in der Backplane, lokale Festplatten (RAID 1) und Lüfter. Auch die Stromversorgung ist meist redundant ausgelegt. Zudem werden die Ausfallzeiten durch Wartungsarbeiten kürzer oder entfallen ganz, weil sich viele Blade-Server im laufenden Betrieb einfügen oder austauschen lassen. Im Zusammenspiel mit der Virtualisierung, die das einfache Verlagern von virtuellen Systemen auf andere Hardware ermöglicht, profitieren Unternehmen dadurch von einer hohen Ausfallsicherheit ihrer IT.
Ein Schwachpunkt bei der Administration virtualisierter Infrastrukturen sind häufig die Netzwerkverbindungen. So benötigt beispielsweise ein typischer Server, auf dem eine virtuelle Maschine läuft, im Schnitt sechs Netzwerkverbindungen. Diese wiederum erfordern den Einsatz zusätzlicher Switches und Kabel (Quelle: Network Best Practices for Vmware ESX Server). Das treibt einerseits die Netzwerkkosten nach oben und führt andererseits zu einem langsameren Netzwerk.
Für Blade-basierte Infrastrukturen ist mittlerweile Abhilfe erhältlich: Mit Lösungen wie »HP Virtual Connect Flex-10« stehen Techniken zur Verfügung, die es ermöglichen, im 10-GBit/s-Ethernet-Netzwerk die Bandbreite eines einzelnen Server-Netzwerk-Ports auf vier Netzwerkverbindungen aufzuteilen. Dadurch können den Applikationen, die auf den virtuellen Servern laufen, Bandbreiten zwischen 100 MBit/s und 10 GBit/s zugewiesen werden. Für Unternehmen hat dies den Vorteil, dass sie in ihrem Netzwerk mehr virtuelle Server einsetzen können, und zwar ohne vorhandene Netzwerkkomponenten austauschen oder weitere hinzufügen zu müssen.