Kommentar

Mobile Geräte – mehr Fluch als Segen?

22. August 2011, 14:45 Uhr | Ralf Schiemann, Chief Technology Officer IQ-NET
© MobilIron

Die Arbeitswelt ist zunehmend im Umbruch: Eine immer größere Zahl hochleistungsfähiger mobiler Geräte ermöglicht es immer mehr Arbeitnehmern, überall und zu jeder Zeit produktiv für ihr Unternehmen tätig zu sein. Neben klassischen Laptop-Computern kommen hierbei immer mehr Smartphones zum Einsatz, die derzeit um Tablet-PCs wie zum Beispiel das I-Pad ergänzt werden. Was auf den ersten Blick wie ein Zugewinn an Arbeitsqualität und -output wirkt, birgt auf der anderen Seite Risiken die vielen nicht, oder nur in sehr geringem Umfang bewusst sind.

Es ist schon eine Crux: Apples I-Pad und I-Phone sowie äquivalente Geräte von Samsung, HTC und anderen überrollen den Business-Markt und die Benutzer freuen sich. Endlich gibt es technisch leistungsfähige Geräte, die attraktiv aussehen, sich leicht transportieren lassen, intuitiv zu bedienen sind, vielfältigen Zusatznutzen bieten und dabei auch noch unterhaltsam sind. Ihr Manko ist aber ebenso offenbar: Sie sind überhaupt nicht für den Einsatz im Geschäftsleben konzipiert. Gegenspieler Reseach in Motion (RIM) ist mit seinen Blackberry-Geräten hier sehr viel besser aufgestellt, aber im Vergleich zu einem I-Phone ist ein Blackberry nicht sehr attraktiv.

Die Frage ist daher oft schon nicht mehr, ob ein Smartphone oder Tablet-PC eingeführt wird, sondern lediglich, wie diese gesichert werden können. Grundsätzlich gilt, dass bei mobilen Geräten das Sicherheitsniveau nie so hoch ist wie bei einem stationären Computer. Doch während Administratoren die Laptops eines Unternehmens zentral verwalten, mit Updates versehen und bei Bedarf auch sperren können, sind viele dieser Optionen bei Smartphones und Tablet-PCs nicht oder nicht ohne weiteres gegeben. Beispielsweise ist es nicht möglich, per Massenrollout neue Software, Software-Updates und Funktionen auf Smartphone oder Tablet-PC zu verteilen.

Auch die Frage des Datenschutzes ist bei Smartphones und Tablet-PCs ein wichtiger Faktor, der genau bedacht sein will. Da der Passwortschutz dieser mobilen Geräte gering und bei einigen Geräten eine Datenverschlüsselung nicht oder nur rudimentär gegeben ist, lautet die erste Überlegung, wer im Unternehmen überhaupt so ein mobiles Gerät nutzen darf, in welchem Umfang und in welchen Situationen, und ob und wie es mit welchen anderen Geräten synchronisiert werden darf.

Die hochauflösenden hellen Displays moderner Tablet-PCs erlauben es Dritten noch leichter Inhalte mitzulesen, als dies bei einem Laptop-Display möglich war. Eine Sichtschutzfolie hilft hier nicht, da sie die Funktion des Touchscreens als zentrales Bedienelement blockieren würden.

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