Zum größten Teil findet der mobile Datenverkehr in Gebäuden statt. Aufgrund der hohen Teilnehmerdichte ist es dort besonders wichtig, eine möglichst hohe Netzqualität zu garantieren. Um Mobilfunknetze in Gebäuden planen, aufbauen und optimieren zu können, muss die Qualität der Funkkanäle aller vorherrschenden Mobilfunknetzen zuverlässig und flächendeckend erfasst werden. Ideal sind dafür möglichst leichte und kompakte Drive-Test-Scanner.
Seit dem Einzug von Smartphones und Tablets in den Breitbandmarkt nimmt die Nutzung mobiler Breitbanddatendienste rapide zu. Allein im Jahr 2012 ist das globale mobile Datenvolumen um 70 Prozent angewachsen. Und die in den Mobilfunknetzen benötigte Bandbreite soll weiter steigen. Der Branchenriese Cisco prognostiziert einen weiteren Anstieg um jährlich 66 Prozent in den kommenden Jahren. Die Netzbetreiber müssen darauf reagieren. Sie bauen ihre Netze weiter aus und optimieren sie. Dabei setzen sie auf verschiedene Strategien:
Netzbetreiber berücksichtigen mittlerweile auch, dass der Großteil des Datenvolumens in Gebäuden anfällt: 2014 beispielsweise soll dieser Anteil auf bis zu 80 Prozent des Datenverkehrs ansteigen. Das ergab eine Schätzung von NSN. Um die Netzqualität sicherzustellen, benötigen Betreiber, Hersteller von Netzinfrastruktur und Dienstleister eine mobile Messlösung, mit der sich eine Person ohne viel Gepäck durch die Räume bewegen kann und möglichst schnell ein umfassendes Bild über die Qualität der verfügbaren Mobilfunknetze erhält. In Europa sind das beispielsweise im 900-MHz-Band UMTS und GSM, im 1800-MHz-Band LTE und GSM. Darüber hinaus befindet sich im 2100-MHz-Band UMTS und im 2600-MHz-Band nochmals LTE. Die Messbandbreite des Drive-Test-Scanners sollte all diese Frequenzbänder abdecken und möglichst alle verwendeten Mobilfunkstandards in einem Band parallel messen können.