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Digitale Spiegelreflexkameras

Problem Bildrauschen

Autor: Redaktion connect-professional • 20.11.2008 • ca. 1:15 Min

Wenn der Kunde eine höhere Auflösung wünscht, etwa für Ausdrucke in Postergröße, bietet sich die »EOS 450D« von Canon an. Sie ist mit einem 12,2 Megapixel-Sensor und Vorschaufunktion ausgestattet. Die Auflösung ist wichtig für den Ausdruck oder der Belichtung auf Fotopapier. Denn ab einem bestimmten Vergrößerungsfaktor werden die eckigen Bildpunkte sichtbar, was den Gesamteindruck empfindlich stört.

Auch wenn bei der Auflösung das Prinzip »mehr ist mehr« gilt, wird die Bildqualität von einem weiteren Faktor bestimmt. Das Bildrauschen und die Farbtreue sind eng mit der Lichtempfindlichkeit verknüpft. Generell gilt, dass bei einer optimalen Ausleuchtung des Motivs das Bildrauschen am geringsten ist. Wird bei schlechten Lichtverhältnissen die Empfindlichkeit der Kamera erhöht, indem eine höhere ISO-Zahl gewählt wird, verringert sich die Bildqualität. Das Maß der Beeinträchtigung ist von Sensor zu Sensor unterschiedlich, ein Punkt, auf den der Händler unbedingt hinweisen sollte. Gerade kleine Sensoren, wie der »FourThirds Standard«, der bei Olympus zum Einsatz kommt, sind nur schwer auf Rauscharmut zu trimmen. Beachtet der Kunde die Einschränkung, dass hohe Empfindlichkeitseinstellungen vermieden werden sollten, bietet diese Bauart aber einen gewichtigen – oder eher leichtgewichtigen – Vorteil: Aufgrund der kleineren Sensorfläche können die Kameragehäuse und auch die Objektive kompakter gebaut werden.

Diesen Vorteil hat auch Panasonic erkannt. Neu zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft ist die »Lumix DMC-G1K«, die dank Four- Thirds-Sensor und den Verzicht auf den Spiegelkasten fast Kompaktkamera- Maße erreicht. Die eigentliche Revolution ist jedoch der Verzicht auf den Umlenkspiegel, der bei der klassischen »Spiegelreflex- Kamera« das Sucherbild durch das Objektiv leitet. Panasonic setzt auf eine kompakte, elektronische Lösung. Anstelle des optischen Prismensuchers befindet sich ein kleines Display hinter der Austrittslinse, das ein Bild vom Sensor, quasi in »Live- View« darstellt.