Sparmaßnahmen

Nokia streicht 10.000 Stellen

14. Juni 2012, 10:41 Uhr | Sebastian Paulus
Nokia befindet sich weiter auf Talfahrt. © Hubert Körner - Fotolia.com

Nokia hat bekannt gegeben, bis Ende 2013 weltweit rund 10.00 Stellen zu streichen. Damit setzt sich der Abwärtstrend des einstigen Markt-Primus fort. Der Stellenabbau wird auch deutsche Standorte betreffen, unter anderem soll die Forschungsabteilung in Ulm geschlossen werden.

Die Probleme des ehemaligen Marktführers Nokia reißen nicht ab. Nach den schlechten Verkaufszahlen der Windows-Smartphone-Marke »Lumia« und den neuen Übernahmegerüchten wurde nun angekündigt, dass 10.000 Stellen gestrichen werden sollen. Der Abbau soll bis Ende 2013 erfolgen und Werke weltweit betreffen.

So soll beispielsweise der Standort für Forschung und Entwicklung in Ulm mit immerhin 730 Mitarbeitern bereits Ende September 2012 geschlossen werden. Auch ein Werk im kanadischen Burnaby steht nach Presseinformationen auf der Abschussliste. Außerdem wurde die Geschäftsprognose für das zweite Quartal 2012 gesenkt.

Damit gehen die Sparmaßnahmen unter dem neuen Chef Stephen Elop weiter. Dieser hatte erst vor kurzem verkündet, die Nobel-Handy-Manufaktur Vertu an die Finanzinvestoren EQT zu verkaufen.

Der ehemalige Microsoft-Manager Elop kam im Frühjahr dieses Jahres zu Nokia und begann sofort mit Nachdruck, eine Kursänderung der Finnen voranzutreiben. Doch bislang haben alle Maßnahmen nichts genutzt, der Konzern schlingert von einer schlechten Nachricht zur nächsten.


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