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Offshore zwischen Wunsch und Wirklichkeit (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 14.12.2005 • ca. 0:35 Min

Ein Blick in die Datenbanken von Hays oder Gulp offenbart, dass vergleichbare Ressourcenqualitäten im Inland für 500 ? 600 Euro/Tag verfügbar sind. Und selbst große, internationale Anbieter unterhalten mittlerweile in strukturschwachen Regionen Deutschlands Entwicklungszentren, in denen Entwickler, Architekten und Teamleiter für 450 ? 700 Euro/Tag arbeiten. Kombiniert mit verständlicherweise teureren Schlüsselressourcen für den On­site-Einsatz können so Durchschnittspreise von 700 ? 900 Euro/Tag selbst im Hochlohnland Deutschland Realität werden.
Die höhere sprachliche, kulturelle, geografische und methodische Nähe dieser inländischen Ressourcen sorgt so über die stark vereinfachte Zusam­menarbeit und die lokale Branchenkenntnis für eine gute Risikostruktur bei wettbewerbsfähigen Gesamtkosten im Vergleich zu klassischen Offshore-Anbietern.
Offshore- beziehungsweise Near­shore-Sourcing macht daher aus heu­tiger Sicht nur für solche Kunden­unternehmen Sinn, die bereits (inter­nationale) Sourcing-Erfahrung haben, große Volumen (mehr als 20 Vollzeitkräfte pro Jahr) aus­lagern wollen und eine leistungsfähige Organisation aufweisen.