Positionsbestimmung per Satellit

Positionsbestimmung trifft M2M-Kommunikation

26. Oktober 2012, 11:29 Uhr | George Arnott, Senior-Vice-President bei Telit Solutions

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Voraussetzungen und Möglichkeiten

Für eine Satellitennavigation und exakte Positionsbestimmungen sind mindestens vier Satelliten erforderlich, drei für die präzise Ortsbestimmung mit geografischer Länge und Breite sowie Höhe über dem Meeresspiegel sowie einer für die Zeitreferenz. Generell ist die Qualität des GPS- beziehungsweise Glonass-Signals stark zeit- und ortsabhängig, das heißt von der jeweiligen Stellung der Satelliten am Himmel. Je mehr Satelliten aber verfügbar sind, umso exakter wird die Positionsbestimmung. Theoretisch wäre auch mit einer reinen GPS-Variante immer eine genaue Positionsbestimmung möglich, da an jedem Ort auf der Erde eigentlich immer fünf Satelliten sichtbar sein sollten und manchmal sogar bis zu zwölf. Voraussetzung hierfür ist aber eine freie Sicht auf den Himmel. Dies ist allerdings nicht immer gegeben, da der Empfang von Satellitensignalen oft durch Hindernisse beeinträchtigt wird: durch Gebäude, Berge oder sogar Bäume. Vor allem in Städten mit Hochhäusern gehen die Signale zudem oft gänzlich
verloren.

M2M-Spezialist (Machine-to-Machine) Telit hat direkt nach dem Start von Glonass erste Tests zur Genauigkeit des Systems in Los Angeles und London durchgeführt. Die Ergebnisse waren durchweg positiv. Sie zeigen, dass eine Kombination von GPS und Glonass zu einer dramatischen Verbesserung von Positionsbestimmungen führt. Auch unter schwierigsten Umgebungsbedingungen wie in Häuserschluchten waren immer mindestens vier Satelliten verfügbar. Beim Test in Los Angeles ging bei einer ausschließlichen Nutzung des GPS-basierten Systems das Signal mehrfach verloren, bei einer gleichzeitigen Verwendung von GPS und Glonass hingegen zu keinem Zeitpunkt.

Im Hinblick auf Navigationslösungen gibt es zahlreiche Bereiche, in denen GPS/Glonass-Standalone-Anwendungen gefragt sind, zum Beispiel beim Container-Tracking. Darüber hinaus nimmt aber auch die Nachfrage nach Lösungen zu, die nicht nur Satelliten-, sondern auch Mobilfunktechnologien unterstützen. Zu nennen ist hier zum Beispiel das Flottenmanagement, in dem neben einem Satellitenempfänger zur Po-sitionsbestimmung auch ein GSM/GPRS-Modul zur Übertragung der Positionsdaten erforderlich ist. Eine Lösungskombination, die GPS/Glonass-Funktionalität und zelluläre Konnektivität umfasst, bietet hier schon allein aus Kostengründen Vorteile, da dann zum Beispiel nur ein Microcontroller erforderlich ist.

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  1. Positionsbestimmung trifft M2M-Kommunikation
  2. Voraussetzungen und Möglichkeiten
  3. Anwendungen in der M2M-Welt
  4. Fazit und Ausblick
  5. GPS und Glonass in Kombination

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