An diesem Punkt kommt das Thema M2M-Kommunikation ins Spiel. Eine M2M-Lösung ermöglicht den automatischen Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Endgeräten wie Maschinen, Automaten oder Fahrzeugen. Kernelement jeder M2M-Anwendung ist ein Kommunikationsmodul, das Daten empfängt und weiterleitet. M2M-Lösungen finden sich heute bereits in vielen Branchen. In der Energieversorgung reichen die Anwendungen vom Smart-Metering bis hin zum Smart-Grid. Smart-Meter sind intelligente Zähler zur Messung des Stromverbrauchs, die die Daten beispielsweise per Mobilfunknetz an den Energieversorger weiterleiten. Beim Smart-Grid handelt es sich um ein intelligentes Stromnetz, das eine vollständige kommunikative Vernetzung und Steuerung von Einrichtungen zur Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung auf Basis von M2M-Modulen erfordert. Ein weiteres Beispiel findet sich in der Solarenergie, in der M2M-Anwendungen zur Überwachung und Steuerung von Photovoltaik-Anlagen genutzt werden.
Eine entscheidende Bedeutung nimmt bei der M2M-Kommunikation auch der Bereich Verkehr ein, nicht zuletzt im Hinblick auf das künftige E-Call-System. Die Einführung des von der EU initiierten automatischen Notrufsystems für Fahrzeuge ist ab 2015 geplant. Die Automobilhersteller werden dann per Gesetz verpflichtet sein, alle Neuwagen mit E-Call-Systemen auszurüsten. Hierzu sind M2M-Module erfor-derlich, die GPS- und GSM-Funktionalität bieten. Mit dem neuen System wird sichergestellt, dass bei einem Unfall automatisch eine Meldung an eine Notrufzentrale abgesetzt wird, um Rettungsmaßnahmen sofort einleiten zu können. Man schätzt, dass Hilfskräfte in städtischen Ballungsräumen um bis zu 40 Prozent und außerhalb von Ortschaften um bis zu 50 Prozent schneller am Unfallort eintreffen werden. Auch in Russland ist die Einführung eines auf dem Glonass-Satellitensystem basierenden Notrufsystems bis zum Jahr 2014 geplant.