Überraschend war zudem, dass bei zwei der gebrauchten Mobilgeräte anhand der alten Daten die Identität des ursprünglichen Benutzers ermittelt werden konnte. Datenrückstände, zum Beispiel von E-Mails mit Kontaktinformationen oder Multimedia-Dateien mit dem geistigen Eigentum eines Unternehmens, können gravierende Konsequenzen haben. Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Studie, wie wichtig es ist, effektive Verfahren zur Datenlöschung zu verwenden und die Sicherheitsrisiken zu verringern, die aus einer nicht sachgemäßen oder unvollständigen Löschung resultieren können. "Durch das manuelle Löschen von Daten oder das einfache Abmelden von einer App werden die Daten nicht vom Gerät entfernt", erläutert Axel Kunz, Sales Manager Kroll Ontrack.
"Durch das Löschen wird lediglich verhindert, dass das Mobilgerät die Daten noch findet. Physisch gesehen sind die Daten aber weiterhin vorhanden und können wiederhergestellt werden. Bei Festplatten und SSDs hängt es vom Betriebssystem ab, inwieweit die Daten bei einer Formatierung tatsächlich gelöscht werden. Um jedoch wirklich sicherzustellen, dass sich keine Daten mehr wiederherstellen lassen, muss man die Daten mit einer renommierten Löschsoftware vollständig überschreiben."