Ziel der Projekts war es, all diese Software-Inseln in einer homogenen Applikationsumgebung zu vereinen und somit einen problemlosen Datenaustausch zu ermöglichen. Das umfassende Modell sollte einerseits die Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit berücksichtigen und andererseits sämtlichen betriebswirtschaftlichen Anforderungen genügen. Vor allem sollte der gesamte Reorganisationsprozess des gemeinnützigen Bereiches mit einem durchgängigen technischen Konzept unterstützt werden.
In neun Arbeitsgruppen wurde eine Problem-Prozessaufnahme in den einzelnen Geschäftsbereichen durchgeführt. Im Zeitraum von Mitte April bis Ende Mai 2005 erhoben die Teams detailliert die jeweiligen Ist-Zustände und planten an Hand dieser Informationen anschließend den Reorganisationsprozess. Dabei loteten die Experten die Ziele und die Effekte eines neuen integrierten Software-/ ERP-Systems aus und berücksichtigten zudem, dass auch zukünftige Geschäftsprozesse integriert werden können.
Ein zentraler Punkt der Arbeit war das Erstellen einer einheitlichen Datenbank mit einem gemeinsamen Datenbestand, auf die alle Mitarbeiter des Vereins zugreifen können. Dabei sind standortübergreifenden Datenzugriffe ebenso möglich wie eine integrierte und automatisierte Steuerung immer wiederkehrender Geschäftsprozesse. Zu diesen Geschäftsprozessen gehört es zum Beispiel, dass Mitarbeiter Rechnungen ausstellen und Buchungen durchführen können. Auch Marketingcontrolling, Liquiditätsplanung und Klientenbetreuung in Echtzeit sind Bestandteil der Lösung.
Besonders wichtig ist es, dass die Daten mitarbeiterunabhängig verwaltet werden, da dadurch eine höhere Datensicherheit gewährleistet ist. Die Datenbestände sind bei Bedarf für jeden verfügbar und Anwenderfehler führen nicht länger zu unwiederbringlichen Datenverlusten. Durch die Automatisierung immer wiederkehrender Prozesse werden die Mitarbeiter zudem entlastet, was zu einer Erhöhung ihrer Arbeitszufriedenheit beiträgt und Ressourcen für andere Aufgaben schafft.