Bisher mussten die Einsatzkräfte Verletztendaten über eine papierbasierte Patientenanhängekarte erfassen. Dieser manuelle Datenerhebungsprozess ist nicht nur zeitaufwändig, sondern auch ineffektiv. Denn die so erhobenen Daten sind oftmals unvollständig oder für die Erstversorgung gar unnötig.
Bei Sogro ersetzt ein Armband mit einem vollständig eingearbeiteten RFID-Chip die traditionelle Patientenanhängekarte. Mit der auf den PDAs laufenden, speziell für Sogro konzipierten Triagierungssoftware können die Sanitäter Verletzungen, Geokoordinaten und Erstbehandlungsschritte auf die farblich unterschiedlichen RFID-Armbänder „schreiben“ und den Verletzten direkt vor Ort anlegen.
Die Farben zeigen dabei den Schweregrad der Verletzung eines Patienten an: Die Farbe Rot ist kritischen Verletzungen vorbehalten, während Gelb weniger schwere und Grün ausschließlich leichte Verletzungen signalisiert. Die auf den Armbändern gespeicherten Geokoordinaten geben Auskunft über die aktuelle Position der PDAs und damit auch der Verletzten zum Zeitpunkt der Triagierung.
Während bei der papierbasierten Triagierung erst mühselig die Daten zur Leitstelle transportiert werden müssen, geschieht dies bei Sogro durch die bestehenden Kommunikationsverbindungen automatisch. Damit hat die Leitstelle eine sofortige Lageübersicht und gewinnt wertvolle Zeit.