Machine-to-Machine-Kommunikation

RFID und GPS hilft Helfern

4. Oktober 2013, 13:56 Uhr | Siegfried Bublitz, Projektleiter SOGRO im Atos C-LAB

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Expertenkommentar: Bereit für den Praxiseinsatz

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Mario Di Gennaro, Deutsches Rotes Kreuz Bezirksverband Frankfurt a.M.
© DRK

In Rettungsgroßeinsätzen mit über 200 Betroffenen haben wir die Komplettlösung Sogro wiederholt auf Herz und Nieren getestet. In diesem Fall waren es nur Übungsszenarien, doch leider sind Unfälle mit einem Massenanfall von Verletzten auch in Industrieunternehmen immer wieder Realität – und stellen die internen und externen Einsatzkräfte vor große Herausforderungen.

Entscheidend ist, schnell einen Überblick über die anfänglich oft chaotische Situation zu erhalten. Nur so können die Helfer die Betroffenen nach Verletzungsgrad einteilen, sie sachgerecht versorgen und die weiteren Maßnahmen koordinieren. In einem inszenierten Zwischenfall mussten Rettungsdienste und Feuerwehr rund 250 Verletzte retten und versorgen. Die Ergebnisse, die wir dank Sogro erreichten, waren beeindruckend: Schon innerhalb von 38 Minuten war der erste Patient auf dem Weg ins Krankenhaus. Das ist im Vergleich zu bisherigen Übungen äußerst schnell. Zum Vergleich: Nach unserer Erfahrung startet der Abtransport je nach Anzahl der Verletzten und der Anzahl der Sanitäter in der Regel erst nach etwa sechzig Minuten.

Die Tests haben uns gezeigt, dass wir mit modernen IT-Lösungen wie Sogro bei Großschadensereignissen wertvolle Zeit gewinnen können – bei der Erstversorgung der Patienten waren wir etwa um den Faktor vier bis fünf schneller. Der Hintergrund: Die sofortige Datenübermittlung und -auswertung verschafft den Mitarbeitern einer Werksfeuerwehr oder der Einsatzleitung schnell einen Überblick. Die einfache Nutzeroberfläche sorgt für eine intuitive Bedienung, mit der jeder zurechtkommt. Denn gerade in Krisensituationen darf das System selbst ungeübte Anwender nicht mit komplizierter Technik belasten.

Nach den positiven Testläufen ist Sogro nun bereit für den Praxiseinsatz. Mehrere große Industrieunternehmen mit großer Campusfläche und eigener Werksfeuerwehr haben bereits Interesse angemeldet und prüfen derzeit die mögliche Integration des Systems in ihre IT-Infrastruktur – auch wenn sie natürlich hoffen, dass es dann so selten wie möglich zum Einsatz kommt.

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