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Schnelle Amortisierung der Spamfilter-Investition (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 24.8.2005 • ca. 2:10 Min

Geringe Falscherkennungsrate
Die Inbetriebnahme der Symantec-Box zur E-Mail-Überwachung bei Siedle dauerte im April 2005 gerade einmal einen halben Tag, die Schulung dazu noch einmal einen Tag. Die Sicherheits-Vorrichtungen integrieren Spamschutz- und Virenschutztechniken und setzen direkt am E-Mail-Gateway an. Die Spamschutz-Technik kombiniert etwa 20 Filtermethoden und erreicht eine Erkennungsrate von rund 95 Prozent.Wichtig für Siedles Entscheidung war nicht zuletzt die geringe Falscherkennungsrate.
Neben den E-Mail-SicherheitsBoxen hat der Schwarzwälder Mittelständler auch noch die Einbruchssensor-Lösung »Symantec Network Security«im Einsatz. Der Einbruchssensor überprüft bis zu zwei Gigabit Netzwerkdaten pro Sekunde und gleicht sie unter anderem mit den offiziellen RFC-Richtlinien ab. In diesen Richtlinien sind unter anderem die Spezifikationen für Internetprotokolle festgelegt. Das Tool ist nicht nur signatur-basiert, sondern registriert zum Beispiel auch ProtokollAnomalien. »Der Datenverkehr lässt sich mit Symantec Network Security sehr gut auswerten. Allerdings ist das Werkzeug recht arbeitsaufwändig. Das könnte automatischer gehen«, moniert der IT-Leiter.

Lohnende Investition
Bernhard Späth schätzt, dass sich die Investitionen in den Einbruchssensor und die E-Mail-Sicherheits-Boxen in kürzester Zeit amortisieren werden. Er hat für die Boxen zwischen 500 und 600 Lizenzen für drei Jahre geordert ? 350 Lizenzen für Siedle selbst und je 100 für die Tochterunternehmen. »Wenn ich bedenke, wie viel Speicher und Serverkapazitäten durch die 35000 Spam-Mails im Monat belegt werden und wie sehr dies die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter bindet, könnte man sagen, dass eine Spam-Mail alles in allem bis zu fünf Euro Kosten verursachen kann«, sagt er. Dies ergäbe Kosten in Höhe von 175000 Euro im Monat. Auch wenn die Kosten pro Spam recht hoch gegriffen erscheinen, gibt doch ein anderes Rechenbeispiel den Einschätzungen des IT-Leiters Recht: Ist kein Spam-Schutz vorhanden, verbringt nach oftmals verifizierten Annahmen jeder Mitarbeiter, abgesehen von den IT-Administratoren, rund 15 Minuten pro Tag mit dem Filtern und der Bearbeitung von Spam-Mails. Bei den 530 Mitarbeitern von Siedle bedeutet dies ein Arbeitsaufwand von 132,5 Stunden täglich und durchschnittlich 2915 verlorene Arbeitsstunden im Monat.
Setzt man dafür einen durchschnittlichen Stundenlohn von 50 Euro an, ergibt dies monatliche Kosten von 145750 Euro. Diesen Kosten stehen für IT-Leiter Späth Investitionen in Höhe von rund 11000 Euro für die Appliances inklusive der Lizenzen für drei Jahre gegenüber.

System-Management wird ausgebaut
In den letzten drei Jahren hat Späth das gesamte Datennetz des Unternehmens erneuert. Bei Siedle stehen die Zeichen auf Expansion. Der Exportanteil am Umsatz liegt bei 16 Prozent und soll in den nächsten Jahren weiter gesteigert werden. Dementsprechend ist es eine der Aufgaben von Späth, sich um die Einbindung der ausländischen Niederlassungen zu kümmern. »Österreich ist bereits fertig. Dieses Jahr kommen die Niederlande und Belgien. Dänemark soll im nächsten Jahr eingebunden werden«,erklärt er.

Automatische Softwareverteilung geplant
Die Niederlassungen in Deutschland sind schon in das Netzwerk integriert und mit einer sicheren VPN-Verbindung inklusive Firewall von Symantec angebunden. Für die Zukunft plant Späth die Investition in eine Lösung zur automatischen Softwareverteilung. Ebenso wäre für ihn eine Inventarisierungslösung interessant. »Das kommt auf uns zu, aber die sind noch sehr teuer«,stellt er fest.