Eine neue Notruflösung fürs Handy soll die Sicherheit von Behörden- oder Unternehmens-Mitarbeitern erhöhen.
Mitarbeiter in der Gemeinde Neunkirchen/Siegerland können neuerdings mit nur einem Knopfdruck schnell und unkompliziert Hilfe anfordern. Per Notruf oder Notruf-SMS werden der aktuelle Standort sowie eine individuelle Hilfenachricht übermittelt. Die mobile HelpMe-Lösung, die vom Software- und Beratungsunternehmen Cocus entwickelt wurde, ist seit Mitte September im Praxistest. Der Fachbereichsleiter für Soziales, Schulen und Ordnung Johannes Schneider und sein Team können per Knopfdruck auf ihre Situation aufmerksam machen. Ob sie einen Notruf, eine Hilfenachricht mit Standort oder ein Alarmsignal auslösen, kann zuvor individuell festgelegt werden.
Vor allem mobile Einsatzkräfte im sozialen Umfeld profitieren von der neuartigen Lösung. “Bei Hausbesuchen oder auch Einsätzen in lokalen Flüchtlingsunterkünften sind unsere Mitarbeiter zumeist alleine unterwegs”, erklärt Schneider. “Aber auch beim stationären Einsatz im Büro wie zum Beispiel bei der Ausgabe der Sozialbezüge haben unsere Mitarbeiter nun die Möglichkeit, bei Bedarf umgehend und ohne Aufsehen zu erregen Hilfe anzufordern”, so der Fachbereichsleiter. “Wir denken bereits darüber nach, den Einsatz der HelpMe-Lösung auch auf andere Teilbereiche im Rathaus auszuweiten, wie etwa auf Ordnungsamtsmitarbeiter im Außendienst.”
Die Möglichkeit, einen stillen Alarm auszulösen ohne Aufsehen zu erregen, ist nicht nur in akuten Notfällen hilfreich, sondern gibt den Mitarbeitern ein sicheres Gefühl bei ihrer tagtäglichen Arbeit. Mit der Lösung von Cocus können ein Notruf oder eine Notruf-SMS nicht nur im Ruhemodus ausgelöst werden, sondern über externe “Smart Buttons” selbst bei gesperrtem Display. In Neunkirchen erfolgt Letzteres durch die “Aktive-Taste” des aktuellen Samsung XCover am linken Gehäuserand oder durch einen separaten Smart Button, wenn das Smartphone nicht greifbar ist. Die HelpMe-Lösung ist auch einzeln einsetzbar, sollten Mitarbeiter beispielsweise bereits ein anderes Diensthandy besitzen.