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Firmen ziehen sich zurück

Abwanderungstendenzen

Autor: Markus Reuter • 29.11.2007 • ca. 0:40 Min

Andere SL-Bewohner sorgen sich unterdessen, dass Negativ- Schlagzeilen über die dunklen Seiten von Second Life auch einen Schatten auf ihre Niederlassungen werfen könnten. Nachdem das TV-Politmagazin »Report Mainz« im Mai 2007 reißerisch über Kinderpornographie in Second Life berichtete, griffen selbst Tageszeitungen in den USA wie die »New York Times« das Thema auf. Spätestens seit diesem Zeitpunkt überlegen die PR-Strategen in etlichen Unternehmen, wie man auch ohne Second Life eine 3D-Online-Welt für Werbezwecke oder virtuelle Verkaufsstände einrichten und nutzen kann.

So hat beispielsweise der Medien- Konzern Disney sich dafür entschieden, auf eigene Faust ein virtuelles Abbild seines »Magic Kingdom« aufzubauen, in dem die Disney-Vergnügungsparks nachgebildet werden. Disney arbeitet dabei mit dem finnischen Entwickler Sulake, der zuvor bereits die virtuelle Web-Welt »Habbo Hotel« gebaut hat. Andere Unternehmen versuchen ihre Ziele stattdessen stärker bei Community- Websites wie MySpace.com oder YouTube umzusetzen.

Das Second-Life-Unternehmen Linden Lab hat mittlerweile schon auf diese Abwanderungstendenzen reagiert. So sollen Unternehmenskunden künftig ihre Second- Life-Dependancen auf eigenen Servern hosten können.