Virtualisierung zwischen Pflichtprogramm und Einsparungen
- Server-Virtualisierung ist kein Selbstläufer
- Unterschiedliche Verfahren
- Die Komplexität steigt
- Virtualisierung zwischen Pflichtprogramm und Einsparungen

Damit beide Ziele aufgehen, fordert Peter Arbitter, Leiter Portfolio- und Technologie-Management bei Siemens IT Solutions and Services, die Entscheider zu einer realistischen Betrachtung des Virtualisierungsprojekts auf. »Das Machbare muss technisch, zeitlich, kaufmännisch und organisatorisch determiniert sein, also geklärt und abgegrenzt werden.« So sei die Virtualisierung von Servern und Speichern für die meisten Unternehmen ein Langzeitvorhaben.
Das müsse mit dem Fortschritt bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen Hand in Hand gehen. »Auf diesem Weg sollten keinesfalls die Maßnahmen und Aufwendungen fehlen, die für die doppelte Absicherung der logischen Verbindungs- und Ausführungsschicht anfallen«, rät Arbitter. Dabei gehe es um Hochverfügbarkeit und IT-Sicherheit. Denn virtualisierte Server- und Speichersysteme bräuchten mehr Schutz als klassische Installationen.
Die zunehmende Virtualisierung führt dazu, dass immer mehr Applikationen auf weniger Speichern laufen. Dadurch nimmt die Komplexität zwangsläufig zu. »Um Angreifern möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, müssen Prozesse stringent gehalten. Außerdem geht es darum, Transparenz und hohe Qualität auf allen Ebenen zu etablieren«, so Arbitter.
Die Einführung von Best-Practices als Sicherheitsstandards sei eine gute Möglichkeit, für einen umfangreichen Schutz in diesem Bereich zu sorgen. Das setze voraus, dass sie konsequent eingehalten und umgesetzt werden würden. »Wenn eine Anwendung ausfällt, müssen alle anderen Anwendungen weiterhin zur Verfügung stehen und einwandfrei laufen«. Für Arbitter steht deshalb außer Frage: »Zur Virtualisierung gehört eine umfassende, vorbeugende Sicherheitsstrategie.»
Hadi Stiel, freier Journalist in Bad Camberg.