So verbessern Sie Ihre Liquidität
Zahlungsziel überzogen, Mahnung verschickt, keine Reaktion. Nicht bezahlte Rechnungen nagen an der Liquidität, führen im Extremfall zur Insolvenz. Intelligentes Forderungsmanagement kann dem vorbeugen. Unterstützung bieten externe Inkassodienstleister.
- So verbessern Sie Ihre Liquidität
- Externer Partner hilft Kosten sparen
- Neutraler Dritter kann vermitteln
- Darauf müssen Sie bei Gebühren achten
wolfgang.kuehn@ict-channel.com Die Zahl spricht für sich: Nahezu 15 Prozent der bundesdeutschen Unternehmen bleiben auf Forderungsverlusten von mehr als einem Prozent ihres Jahresumsatzes sitzen. Das ist für manche Firma nur sehr schwer, gelegentlich auch überhaupt nicht zu verkraften. Folge: Die Liquidität gerät ins Straucheln, im schlimmsten Fall droht Insolvenz. Und was die Moral der zahlenden Auftraggeber angeht, auch da sieht es hierzulande nicht sonderlich toll aus, wenngleich sich die Situation gegenüber den Vorjahren ein wenig entspannt hat. Im Durchschnitt aller Branchen in Deutschland wird das vorgegebene Zahlungsziel um zwölf Tage überzogen, wie der Verband der Vereine Creditreform im Frühjahr 2008 ermittelte (CRN 21/08, Seite 12).
Nicht bezahlte Rechnungen werden für viele Unternehmen zum immer größeren Problem – auch für IT-Fachhändler. Nicht selten wandern selbst Mahnschreiben einfach in den Papierkorb, das Überweisen der Summe wird auf die lange Bank geschoben oder gar ganz vergessen. Für die Gläubiger bleibt als wirkungsvolles Gegenmittel intelligentes Forderungsmanagement. Allerdings darf das nicht erst dann ansetzen, wenn der Kunde die Zahlungsfrist bereits um mehrere Wochen überschritten hat, sondern schon deutlich früher.
Zu einemeffektiven und lösungsorientierten Forderungsmanagement gehören so selbstverständliche Dinge wie ständige Pflege der Kundendaten, Risikoanalyse, EDV-gestützte Rechnungserstellung, zeitnahes Erinnerungswesen und außergerichtliche Mahnungen. Werden die Mahnungen ignoriert, sollten Sie versuchen, mit dem säumigen Zahler ins Gespräch zu kommen. Manchmal lässt sich die Situation auch durch ein Telefonat klären. Nutzt dies allerdings auch nichts, dann bleibt Ihnen nur noch das gerichtliche Einklagen der offenen Forderungen.
Augenmaß und Feingefühl
Externe Inkassodienstleister wie beispielsweise die Kohl KG aus Frankfurt am Main, Partner von Kabelnetzbetreibern wie Unity Media (iesy, ish) und Tele Columbus, können Ihnen in mehrfacher Hinsicht wichtige Hilfestellungen geben: Zum einen muss der Inkassopartner dafür sorgen, dass säumige Zahler die offene Rechnung möglichst vollständig begleichen. Auch dürfen Sie erwarten, dass der Inkassodienstleister mit Augenmaß und Feingefühl vorgeht.
Oberstes Ziel muss sein, dass der zeitweise in Zahlungsschwierigkeiten geratene Kunde bei der Stange bleibt. Denn gutes Forderungsmanagement lässt sich nicht nur daran ablesen, dass möglichst viele säumige Kunden rasch ihre Rechnung begleichen. Die eigentliche Qualität der Dienstleistung misst sich daran, wie viele Kunden dem Unternehmen erhalten bleiben – und hierfür sind individuelle Lösungen gefragt.