Tipps für die Geschäftsreise ins Ausland

So vermeidet man üble Ausrutscher

3. August 2012, 10:20 Uhr | Elke von Rekowski

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Niederlande: Nicht zu dick auftragen

Die Niederlande haben nicht nur Windmühlen zu bieten, sondern besitzen auch jede Menge Potential für erfolgreiches Business (Foto: Lsantilli - Fotolia.com).
Die Niederlande haben nicht nur Windmühlen zu bieten, sondern besitzen auch jede Menge Potential für erfolgreiches Business (Foto: Lsantilli - Fotolia.com).

In den Niederlanden kann doch eigentlich nichts schiefgehen, oder? Einige Unterschiede zu unseren Nachbarn gibt es aber durchaus. So duzt man sich in Holland sehr viel schneller als in Deutschland. Es ist nicht verwunderlich, vom Geschäftspartner nach der ersten oder zweiten Begegnung mit »Du« angeredet zu werden. Das bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass eine freundschaftliche Beziehung besteht.

Niederländer arbeiten prozessorientierter als Deutsche, die eher ergebnisorientiert sind. Die Menschen regeln, planen und organisieren gern und nutzen ihre Zeit sehr effektiv. Unpünktlichkeit kann hier schnell zum Ende der noch neuen Geschäftsbeziehung führen und sollte unbedingt vermieden werden. Wenn nicht anders möglich, sollte man unbedingt telefonisch Bescheid geben und einen plausiblen Grund für die Verspätung nennen. Spontane Termine sind in der Regel unerwünscht. Treffen sollten mindestens zwei Wochen vorher per Fax oder Anruf angekündigt werden.

Auch teure Geschenke sollten vermieden werden, da sich der Beschenkte hier schnell verpflichtet fühlt oder sie sogar als Bestechung gewertet werden könnten. Sinnvoll ist es, mit Geschenken zu warten, bis sich zwischen den Partnern eine gute Beziehung entwickelt hat. Die Geschäftskleidung ist abhängig von der Branche, aber eher konservativ. Auf Statussymbole legen die Niederländer hingegen weniger wert. Auch Manager tragen im Allgemeinen keine Designerkleidung. Statussymbole sollten sehr zurückhaltend gezeigt werden. Eine Besonderheit gibt es übrigens auch bei den Visitenkarten. Sie werden häufig erst am Ende der Verhandlungen ausgetauscht.


  1. So vermeidet man üble Ausrutscher
  2. Türkei: Statussymbole gern gesehen
  3. Norwegen: Zurückhaltung kommt an
  4. Frankreich: Höflichkeit ist Trumpf
  5. Niederlande: Nicht zu dick auftragen
  6. Japan: Visitenkarten nicht ungelesen wegstecken
  7. China: Warum eine Standuhr kein gutes Gastgeschenk ist

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