Sony gibt Details zu Akku-Austauschprogramm bekannt
Jetzt liegen die Fakten auf dem Tisch: Sony wird weltweit 9,6 Millionen Lithium-Ionen-Akkus auswechseln. Kostenpunkt der Aktion: umgerechnet rund 429 Millionen Dollar.
Die sich wiederholenden Meldungen über Probleme mit Lithium-Ionen-Akkus von Sony in den vergangenen Monaten ließen Erinnerungen an den Film »Und täglich grüßt das Murmeltier« aufkommen. Doch nun scheint ein Ende des Dramas in Sicht zu sein.
Sony gab jetzt bekannt, dass es insgesamt 9,6 Millionen Batterien zurückrufen wird. Sie kamen in Notebooks fast aller namhaften Hersteller zum Einsatz. Die Kosten des Austauschprogramms belaufen sich auf fast 430 Millionen Dollar.
Da Sony nicht in der Lage ist, die erforderliche Menge an Ersatz-Akkus bereitzustellen, muss das Unternehmen auch auf Produkte von Konkurrenten zurückgreifen. Dazu zählen Sanyo, Samsung und Matsushita.
Nach Angaben der japanischen Marktforschungsfirma J-Star Global war 2005 Sanyo mit einem Marktanteil von 27 Prozent der weltweit führende Lieferant von Lithium-Ionen-Akkus, gefolgt von Sony (12 Prozent) und Masushita (11 Prozent). Der koreanische Hersteller Samsung rangierte mit 10 Prozent auf dem vierten Platz.
Die Panne mit den Akkus ist neben den Verzögerungen bei der Auslieferung der Spielekonsole Playstation 3 der zweite größere »Unfall« bei Sony in diesem Jahr.
Mittlerweile haben sich mehrere Hersteller von Akkus und mobilen Geräten zusammengetan und arbeiten an einer technischen Spezifikation für Lithium-Ionen-Stromversorgungen. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass es zu ähnlichen Vorfällen wie im Falle Sonys kommt.
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