Wireless-LAN-Security

Tipps zum Schutz drahtloser Netzwerke

13. Januar 2012, 14:50 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau

Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Mobile Clients schützen

11. Der Schutz der mobilen Clients darf nicht vergessen werden

Die WLAN-Sicherheit darf heute nicht mehr am Unternehmensnetzwerk enden. Die über WLANs verbundenen Benutzer von Smartphones, Laptops und Tablets lassen sich mit etwas Aufwand im Unternehmen umfassend schützen. Wie geht man jedoch mit WLAN-Verbindungen zu WLAN-Hotspots oder den Anbindungen dieser Rechner an die Heimcomputer um?

Es sollte sicher gestellt sein, dass ebenfalls alle WLAN-Verbindungen außerhalb des eigenen Unternehmens abgesichert sind. Natürlich ist diese Aufgabe wesentlich komplizierter als ein geschlossenes Unternehmens-WLAN abzusichern. Die Lösung besteht aus der Kombination mehrerer Produkte und der  Schulung der Nutzer.

Auf allen Notebooks und Netbooks sollten zur Verhinderung von Einbrüchen die Personal-Firewall immer aktiv sein. Diese lässt sich via Group-Policy durchzusetzen, wenn im Unternehmen ein Windows-Server genutzt wird. Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass der vom Benutzer im Internet übermittelte Datenverkehr vor Lauscher geschützt ist. Natürlich schützt und verschlüsselt diesen Netzzugriff die bewährte VPN-Technologie. Will man jedoch nicht den im Unternehmen genutzten VPN-Mechanismus als Zugangsschutz für Hotspots nutzen, stehen inzwischen Dienstleister zur Verfügung, die den Zugang über Verschlüsselungsmechanismen absichern. Für iPhones, iPads, iPod Touch- und Android-Geräten steht hierfür der jeweilige VPN-Client zur Verfügung. Die Nutzung dieser Services durch BlackBerry- und Windows-Phone-7-Geräte erfordert die Einrichtung eines Messaging-Servers.

Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass alle über das Internet verfügbaren Dienste so abgesichert sind, dass dieser im Fall einer nicht funktionierenden VPN-Verbindung auf einem öffentlichen oder nicht vertrauenswürdigen Netzwerk nicht angegriffen werden kann beziehungsweise dessen Daten nicht mitgelesen werden können. Erfolgt beispielsweise ein Zugriff auf die E-Mail (Client oder Web-basiert) außerhalb der LAN-, WAN- oder VPN-Ressourcen des Unternehmens, wird sichergestellt, dass eine SSL-Verschlüsselung das Mitlesen der Daten durch einen Dritten verhindert.

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