Massive-MIMO (Multiple-Input-Multiple-Output): Massive-MIMO-Installationen gelten als Schlüsseltechnologie für Pre-5G. Mit ihnen können die Referenz-Codes, wie etwa die Referenzsignale der Kanalzustandsinformationen (Channel-State-Information-Reference-Signals, CSI-RS) modifiziert werden, um hunderte Antennen-Eingänge zu unterstützen. Ebenso können Endgeräte für die Rückmeldung hunderter von Precoding-Matrix-Indikatoren (PMIs) modifiziert werden. Im Time-Division-Duplex (TDD)-Modus kann die Symmetrie von Uplink- und Downlink-Kanälen jedoch für die Kanalschätzung genutzt werden. Wobei ohne Feedback-Kanäle die Präzision der Kanalschätzung das Rückmeldeergebnis übertrifft.
Interferenzunterdrückung (IFC): An Standorten in User Densification Networks (UDN) mit einer hohen Dichte an Funkzellen und einer Vielzahl an genutzten Frequenzen in diversen Bändern kann die Interferenzunterdrückung (IFC) zum Einsatz kommen. Mittels ZTEs hochentwickelter "4G Cloud Radio"-Architektur – zu der beispielsweise dynamische lokale Mesh-Netze und R12 On/Off-Technologien gehören – können auftretende Interferenzen effektiv verringert werden. Zur weiteren Behebung von Störungen in den Randbereichen von 4G-Funkzellen hat ZTE die Weiterentwicklung von Cloud-Radio zu Ultra-Dense-Network mit Hilfe der Virtual-Cell-Technologie vorgeschlagen.
Vektorenverarbeitende 4G-Chipsätze: Da 5G eine Vielzahl von parallelen Berechnungen beinhalten wird, investieren Ausrüster wie ZTE erheblich in die Entwicklung vektorenverarbeitender 4G-Chipsätze, die über erweiterbare Software-Architekturen verfügen. Sie lassen sich softwareseitig für anstehende 5G-Anforderungen modifizieren, indem ihre Befehlssätze verändert werden – somit ist kein Austausch der Hardware nötig. Bisher entwickelte Chipsätze für 4G und 5G erhöhen die Verarbeitungskapazität der Geräte um bis zu Faktor zehn.
MUSA (Multi-User Shared Access): Die ebenfalls von ZTE vorgeschlagene MUSA (Multi-User-Shared-Access)-Technologie bewirkt eine signifikante Verbesserung der Netzkapazität, ohne merkliche Erhöhung der Komplexität. Das codierungs-basierte Design steigert die Anzahl der gleichzeitig möglichen Benutzerzugriffe. Durch den Einsatz von Successive-Interference-Cancellation (SIC)-Empfangstechnik ist keine Synchronisierung zwischen den Benutzern erforderlich. Dies wirkt sich besonders auf die Batterielebensdauer der Endgeräte vorteilhaft aus. Daher ist die Uplink-MUSA-Technologie ein guter Kandidat für die Machine-Type-Communication (MTC).