Katastrophe in Japan

Vermehrt Lieferengpässe auch in Deutschland

5. April 2011, 11:19 Uhr | Elke von Rekowski

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Radioaktive Belastung (noch) kein Problem

Die Gefahr, dass aus Japan eingeführte Ware radioaktiv belastet sein könnte, besteht aus Sicht des Verbandes zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht. An den Flughäfen wird ein Großteil der Güter vom Zoll auf Radioaktivität überprüft. Warenlieferungen auf dem Seeweg sind mehrere Wochen unterwegs und dürften daher noch vor dem Reaktorunfall auf den Weg gebracht worden sein. Die deutschen Häfen und der Zoll kontrollieren die Schiffe auf eine Strahlenbelastung. Informationen zu dem Thema gibt es beim Umweltministerium oder auf den Webseiten der Bundesregierung.

Im Jahr 2010 importierte Deutschland aus Japan Elektronik-Produkte im Wert von 3,4 Milliarden Euro. Davon entfallen 1,6 Milliarden Euro auf Vorprodukte (elektronische Bauelemente und Leiterplatten) sowie 1,8 Milliarden Euro auf fertige Geräte. Zu den Fertigprodukten zählen die Unterhaltungselektronik (Fernseher, Digitalkameras etc.) mit einem Importvolumen von 730 Millionen Euro, die Informationstechnik (Computer, Drucker etc.) mit 670 Millionen Euro und Kommunikationstechnik (Handys etc.) mit Importen im Wert von 430 Millionen Euro.


  1. Vermehrt Lieferengpässe auch in Deutschland
  2. Radioaktive Belastung (noch) kein Problem

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu BITKOM e. V.

Matchmaker+