Dynamische Services
- Viele Outsourcing-Dienstleister bleiben rein lokal
- Dynamische Services
- Sonderwünsche sind teuer


So weit wie möglich den IT-Provider in die Pflicht zu nehmen und dadurch Kosten zu sparen, rät auch Dr. Alexander Wurdack, Director Outsourcing Operations bei LogicaCMG allen Unternehmen, die expandieren müssen, denn »der ist als Vermittler zwischen den verschiedenen Unternehmensbereichen für die anstehende Konsolidierung und den anschließenden Betrieb optimal positioniert«. Robert Heinrich, Partner und Head of Advisory Services bei Ernst & Young meint, dass »selbst mittlere Firmen sich dem Druck zur Auslagerung nicht mehr entziehen können, wenn sie im Weltmarkt mitspielen wollen«. Den dafür notwendigen Ausbau der einschlägigen Lösungen in Eigenregie voranzutreiben, überfordere meist ihre finanziellen und personellen Möglichkeiten. Heinrich hält allerdings auch nur wenige externe Dienstleister für ausreichend gerüstet, globale Projekte zu stemmen. Er rät deshalb, sich die Unterstützungsstrukturen und Serviceleistungen in Bezug auf die eigene geografische Ausbreitung genau anzusehen und dabei Einsparungen durch Near- und Offshore-Sourcing nicht überzubewerten. »Was nutzen hohe Einsparungen, wenn sie später durch eine mangelnde Qualität der Services und damit der Geschäftsprozesse konterkariert werden«, fragt er.
Betrieb von 500 SAP-Systemen von einem Standort aus Für Peter Voss, Client Manager bei HP Services, steht außer Frage: »Stimmt die Wahl des Hosting-Partners, kann ein Unternehmen beides haben: verlässliche Services im Bereich betriebswirtschaftlicher Standardsoftware und deutlich geringere Kosten.« HP Services bietet entsprechende Dienstleistungen unter anderem aus seiner »ERP Factory« in Dortmund heraus an, in der fast 500 SAP-Systeme gehostet werden. Darüber hinaus würden Leistungen rund um den Betrieb von solchen Systemen in Form durchgängiger und automatisierter Prozesse erbracht, vergleichbar der Automobilindustrie, erklärt Voss. Er hält Einsparungen von 20 bis 40 Prozent gegenüber dem Eigenbetrieb für möglich. Zudem könnten bei saisonalen Lastspitzen und für die Anbindung neuer Standorte die IT-Kapazitäten kurzfristig erhöht werden. Schnelle Erweiterungen und variable Kosten nach Verbrauch an den einzelnen Standorten seien die entscheidenden Vorteile dieses »Utility Computing«-Modells. Nach Voss profitieren die Unternehmen, die auf diese Weise Services extern beziehen, auch davon, dass »durch die verbrauchsorientierte Abrechnung die IT-Betriebskosten transparenter« werden. Die oben genannte Storsack Gruppe bezieht nach dem gleichen Prinzip Services für betriebswirtschaftliche Standardsoftware, die T-Systems unter dem Etikett »Dynamic Services« vermarktet.