Eine Funktion der meisten Roboter ist zuverlässig: die Aufnahmefunktion der Kameras. In Verbindung mit den teils eher passiven Fähigkeiten der Roboter steht daher vor allem der überwachende Einsatz im Fokus. Ein entscheidender Unterschied zum herkömmlichen Gebrauch von Überwachungskameras ist dabei die Mobilität der Roboter. Sie bewegen sich autonom, können somit jede Ecke einsehen und somit Überwachung gegebenenfalls in einem neuen Ausmaß ermöglichen.
Ein Beispiel aus China zeigt, dass etwaige Bedenken gegenüber einem mißbräuchlichen Einsatz der Technologie nicht ganz unbegründet sind. So wurde der 2016 vorgestelle „AnBot“ von der dortigen National Defense University entwickelt. Wie andere Sicherheitsroboter verfügt er über eine autonome Navigation, eine intelligente Videoüberwachung und Sensoren. Allerdings ist er laut einem Bericht chinesischer Medien im Vergleich zu seinen Kollegen mit einer gefährlichen Besonderheit ausgestattet: einem Elektroschocker. Zwar setzt der Roboter diesen nicht eigenständig ein, er wird via Fernbedienung durch das Steuerungspersonal aktiviert. Dennoch zeigt das Beispiel, welches (negative) Potenzial die Roboter eröffnen können, besonders, wenn die Entscheidung um den Einsatz entsprechender Werkzeuge nicht mehr nur in den Händen von Menschen, sondern auch im Ermessen der Maschinen beziehungsweise einer Künstlichen Intelligenz selbst liegt.
Noch sind entsprechende Roboter aber erst selten im Einsatz, vor allem zeigen sich eruopäische Unternehmen und Anwender zurückhaltend. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einer mögen die Sicherheitsbedenken sein, ein anderer schlicht die Ungewohntheit im Umgang mit der modernen Technologie. Die Akzeptanz von Servicerobotern, egal in welchem Bereich, hängt dabei von mehreren Faktoren ab. Laut der Kurzstudie „Akzeptanz von Servicerobotern: Tools und Strategien für den erfolgreichen betrieblichen Einsatz“ von Paice im Auftrag des BMWi steht der weitläufige Einsatz von Robotern vor der Herausforderung, dass allem voran die physischen Unversehrtheit, Transparenz und Datensouveränität gewährleistet werden müssen. Diese Anforderungen stellen die unumstößliche Basis dar, noch weit vor beispielsweise der Funktionalität