Zum Inhalt springen

Web 2.0 und SOA schaffen Konvergenz

Die Serviceorientierte Architektur (SOA) und Web 2.0 wirken sich ähnlich aus: Beide erzeugen Nutzen auf der Basis von existierenden Informationen und IT-Ressourcen. Software und Daten können über Services mehrfach genutzt, Menschen und Systeme zusammengeführt werden.

Autor:Redaktion connect-professional • 5.10.2007 • ca. 2:00 Min

Blogs, Wikis und Mashups sind die zurzeit wohl wichtigsten Beispiele für das Web 2.0 in Unternehmen, so die Einschätzung von Experton. Dabei liegt eine der wichtigsten Determinanten für ihre Entwicklung und das Nutzenpotenzial in der Fähigkeit der Unternehmen begründet, eine Kollaborations- und Partizipationskultur im Unternehmen zu schaffen bzw. zu verstärken. Es sind im Gegensatz zu den bekannten Community Web-Sites, wie MySpace oder Flickr stärker technologische Aspekte, wie etwa Enterprise Security, zu berücksichtigen. Trotzdem soll der Zugang zu solchen Tools ohne hohe bürokratische Hürden bedienerfreundlich möglich sein. Eine grundsätzliche Herausforderung besteht jedoch darin, Menge und Qualität des Content zu steuern mit Blick auf die Nutzung der kollektiven Intelligenz im Unternehmen. »Der Übergang zum Web 2.0 ist somit als ein Kulturwandel innerhalb der Unternehmen anzusehen, hin zu neuen Formen der Kommunikation, Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs«, erläutert Matthias Zacher, Senior Advisor bei der Experton Group. Untersuchungen bei den Community Web-Seiten belegen, dass nur etwa fünf bis zehn Prozent der User mehr als die Hälfte des Contents verantworten. Ähnlich gering dürften die Zahlen in Unternehmen ausfallen. Ansatzpunkte zur Schaffung einer Kultur der Partizipation und Kollaboration bestehen deshalb in der Identifizierung der wenigen Schlüsselmitarbeiter, die qualitativ hochwertigen Content einbringen können und die über gute soziale Netzwerke in ihrem Unternehmen verfügen. Diese zu ermutigen und zu belohnen, dürfte sowohl die Quantität als auch die Qualität der Beiträge insgesamt ansteigen lassen. Eine weitere Option ist es, zunächst den Spaß an der Zusammenarbeit insgesamt im Unternehmen zu erhöhen. Die zunehmende Anzahl und Komplexität von SOA-Webservices-Standards sorgt für ein Wiederaufleben des Interesses an effektiven, einfachen, Web-ausgerichteten Modellen für Informationsgenerierung, Informationsverteilung, Informationszugriff und Informationsmanagement. Zudem rückt neben dem Erstellen von Services auch das Konsumieren von Services stärker ins Blickfeld. Im Rahmen von SOA-Initiativen stellen Firmen die Geschäftslogik, ihre Unternehmensdaten und zusätzliche Business-relevante Informationen als Web-Services zur Verfügung. Über Web 2.0-Tools ist es möglich, auf solche Daten und Informationsquellen zuzugreifen. Innerhalb von Unternehmen wird Web 2.0 zunehmend genutzt, um SOA ein Gesicht zu geben. Dies geschieht oft durch den Einsatz von Blogs und Wikis als Ergänzung zu zentral gemanagten Web Services und APIs und ermöglicht damit oft das Freisetzen des Nutzens von Investitionen in SOA. Die Konvergenz von SOA und Web 2.0 ist ein wichtiger Trend für die heutigen Unternehmen. Sowohl SOA als auch Web 2.0 tangieren folgende Themenstellungen und Herangehensweisen: Software as a Service, Recombinant Software (z.B. SOA Composite Applications und Web 2.0 Mashups), Governance, Applications as Platforms, Offenheit (Standards und offene Schnittstellen), Unintended Users, AJAX, Monetization (Umsatzgenerierung), Sicherheit, Web Oriented Architecture (WOA) sowie Interoperabilität.

Informationweek-Newsletter abonnieren und neuen iPod Nano Video gewinnen.
Unter allen bis zum 31.Oktober 2007 neu registrierten Lesern verlosen wir fünf neue Apple iPods Nano mit Videofunktion. Jetzt anmelden!