Auf der Comteam-Systemhauskonferenz Mitte November hatte der Systemhausverbund seinen Erfolgskurs bekräftigt. Im CRN-Interview berichtet Comteam-Vertriebsleiter Sven Glatter nun über die Auswirkungen der Finanzkrise, seine Erwartungen an das nächste Jahr und Erfolgschancen mit dem Trendthema Cloud Computing.
CRN: Bei der Comteam-Systemhauskonferenz haben Sie von einem überdurchschnittlichen Wachstum der Comteam-Mitglieder berichtet - ist die Schwächephase von Comteam damit abgeschlossen?
Glatter: Der Comteam Systemhausverbund hat jedes Jahr sehr ehrgeizige Ziele. Können wir unser Wachstum nicht signifikant steigern, so sind wir nicht zufrieden. Insofern war die Entwicklung 2009 für uns nicht zufriedenstellend. Umso erfreuter sind wir über das überdurchschnittliche Wachstum 2010. Im Vergleich mit den Marktzahlen der GfK sind unsere Systemhäuser deutlich besser unterwegs.
CRN: Mit welchen Themen gelingt aus Ihrer Beobachtung heraus den Comteam-Mitglieder derzeit der größte geschäftliche Erfolg?
Glatter: Wir unterscheiden hier ganz klar nach der Größe des Kundenklientels unserer Mitglieder, da diese sehr heterogen aufgestellt und mit hoher Spezialisierung unterwegs sind. Die größte Überschneidung finden wir bei unseren Mitgliedern im Bereich des Infrastrukturbetriebes. Die großen Kunden erwarten Projektunterstützung im Bereich des Server- und Infrastrukturbetriebes. Hier geht der Trend ganz klar Richtung Virtualisierung, etwa bis zu 80 Prozent im Bereich Server. Die Dienstleistung in diesem Umfeld führt zu guten Erträgen unserer Systemhäuser.
Bei kleinen und mittelständischen Kunden steht nach wie vor das Thema SMB Server und die dazugehörigen DL im Fokus, da hier die Margen weiterhin sehr gut sind. Virtualisierungslösungen sind hier auf dem Vormarsch. Managed Services wie oder die Lösung GFI MAX von Acmeo gewinnen an Bedeutung, da die Systemhäuser mit diesen Lösungen Kosten sparen und damit die eigenen Erträge deutlich verbessern. Hier bietet Comteam den Systemhäusern fertig konfigurierte Lösungen an.