Der Trend zur individuellen Mobilität verändert alles: auch Arbeit ist nicht mehr ortsgebunden. Cloud-Technologie und WLAN gewähren Zugang zu privaten Anwendungen und zum Firmennetzwerk – jederzeit und weltweit. Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern inzwischen Notebooks statt Desktop-Rechner zur Verfügung. Die WLAN-Netze müssen künftig viel mehr leisten.
Mobile Endgeräte, wie Laptops, Smartphones oder Tablets, versprechen mehr Effizienz beim Arbeiten. Jedes Gerät soll dabei überall nutzbar sein. Mittlerweile sagen auch 30 Prozent aller Arbeitnehmer, dass sie ihre Arbeit nicht ohne WLAN ausführen können. Das führt dazu, dass die Netzwerkinfrastruktur flexibler werden muss, um die zunehmende Anwenderzahl kompensieren zu können. Allerdings hat jeder seinen eigenen Arbeitsstil und Unternehmen wissen, dass ihre Mitarbeiter gerne auf ihre eigene Weise arbeiten möchten. Eine Studie von Gartner zeigt, dass 50 Prozent aller Unternehmen bis zum Jahr 2017 ihren Mitarbeitern keine Geräte stellen werden, sondern es eher für die Mitarbeiter erleichtern wollen, ihre eigenen Geräte zu verwenden. Die Devise heißt: Bring-Your-Own-Device (BYOD).
Education to go
Auch oder gerade die kommende Generation Beschäftigter erwartet Konnektivität. Einer aktuellen Studie des Branchenverbandes Bitkom zufolge verwenden 89 Prozent der Internetnutzer im Alter zwischen 16 und 18 Jahren ein Smartphone für den Zugang zum Netz. Bildungseinrichtungen wissen dies und reagieren entsprechend: Sie versuchen, das Klassenzimmer umzugestalten, so dass es über die klassischen vier Wände hinausgeht. Sie wollen neue Wege bieten, um die Schüler einzubinden. Durch den Einsatz von Mobilgeräten wird die zukünftige Generation Beschäftigter auf eine mobile Welt vorbereitet. So ist der Lehrer nicht mehr nur ein stationäres Objekt vor der Tafel und eine „hinterste Bank“ gibt es aufgrund der neu gewonnenen Mobilität auch nicht mehr.
Vernetzte Welt
Mobile Technologie bietet Vorteile für jeden. Der Zugang zu einer Fülle von Informationen ist zu jeder Tages- und Nachtzeit gegeben. Laut einer Studie von IDC haben 79 Prozent aller Smartphone-Benutzer ihr Gerät 22 Stunden am Tag bei sich. SAP zufolge haben 44 Prozent ihr Smartphone nachts auf dem Nachttisch und 80 Prozent aller Nutzer schauen in den ersten 15 Minuten nach dem Aufwachen auf ihr Gerät, so IDC. Der Aufstieg von Mobilgeräten in unserem Leben und in den Netzwerken ist faszinierend und hat eine völlig neue Weise zu arbeiten, zu lernen und zu leben ermöglicht – und der Trend geht hin zu noch mehr Vernetzung à la „connected world of everything“. Immer mehr Organisationen werden vernetzte Sensoren und Systeme zur Verbesserung von Geschäftsmöglichkeiten und Betriebseffizienz einsetzen. Vernetzte Sensoren bieten erhöhte Systemintelligenz und besseres Systemverständnis. Das sieht man heute schon in Geräten wie Samsung Gear, Nike+ und Google Glass. Geräte, die die Art und Weise beeinflussen, wie wir mit anderen kommunizieren.