ACP will dabei hierzulande auch weiterhin auf eine dezentrale Struktur setzen. »Wir haben zwar eine Gruppenstrategie, sie lässt den einzelnen Häusern aber viel Raum«, erklärt Kalkbrener. »Bei uns haben die Verkaufsmitarbeiter mehr Freiheiten als bei anderen.« Einige Produkt- und Lösungsthemen müssen allerdings alle Geschäftsstellen abdecken können. »Data Center ist für uns ein maßgebliches Thema, das wir in jedem Haus vorantreiben wollen. Es gibt aber von Haus zu Haus einzelne Kompetenzschwerpunkte«, sagt Deutschlandchef Günther Schiller.
Während in Deutschland die geografische Expansion im Fokus steht, möchte sich ACP in Österreich vor allem thematisch weiterentwickeln. Denn – im Gegensatz zu Deutschland, wo der Fokus von Anfang an auf dem Projektgeschäft lag– ist ACP in seinem österreichischen Heimatmarkt noch immer stark vom Hardware-Verkauf abhängig. Der Dienstleister, der traditionell im Client-Geschäft stark aufgestellt ist, treibt auch in Österreich derzeit das Rechenzentrumsgeschäft mit Nachdruck voran. »Wir kommen zwar stark aus der Client-Ecke, aber mittlerweile haben wir uns gut ins Data Center rein entwickelt«, sagt Kalkbrener. ACP erzielt inzwischen nach eigenen Angaben mehr als 40 Prozent seines Umsatzes mit Lösungen fürs Rechenzentrum. Neben dem klassischen Reseller-Geschäft ist der Dienstleister zudem dabei sich mit dem Angebot von Managed Services ein zusätzliches Standbein aufzubauen. Die Bandbreite des Angebots reicht dabei von klar abgrenzbaren Serviceangeboten wie Managed Printing bis zu Cloud Services. Zum reinen Servcieanbieter möchte ACP jedoch nicht werden. »Wir wollen nicht irgendwann nur noch Dienstleister sein«, stellt Vorstand Rainer Kalkbrener klar.