Kondensator liefert Energie für Sicherung der Daten
Adaptecs Raid-Cache braucht keine Batterie mehr
In ihren »5Z Unified Serial«-Raid-Controllern verwendet Adaptec Flash-Speicher zur Absicherung der Daten im Cache. Damit können dort abgelegte Daten auch bei einem Stromausfall nicht mehr verloren gehen.
Einen Großteil ihrer Performance ziehen Raid-Lösungen aus dem Cache, da Anwendungen nicht warten müssen, bis der Raid-Controller die Daten weggeschrieben hat. Damit diese auch bei einem Stromausfall nicht verloren gehen, sind die Caches über eine Batterie geschützt. Dies bedeutet jedoch wiederum eine Fehlerquelle. Bei den »5Z Unified Serial«-Raid-Controller umgeht Adaptec dieses Problem, indem es für die Sicherung des Cache’ Flash-Speicher einsetzt. Eine Überwachung des Ladezustands der Lithium-Batterien entfällt dadurch. Ebenso muss der Administrator den Server nicht mehr für den Austausch der Batterie herunterfahren. Die Raid-Controller unterstützen sowohl SATA- (Serial-ATA) als auch SAS-Laufwerke (Serial-Attached-SCSI).
Vier Gigabyte an NAND-Flash-Memory dienen bei den Controllern als Backup-Speicher für die Cache-Daten. Fällt der Strom aus, schreibt der 5Z-Unified-Serial die Daten aus dem DDR2-Write-Cache in den Flash. Die notwendige Energie dafür liefert ein spezieller Kondensator, der beim Booten des Systems geladen wird.
In dem Controller arbeitet Raid-on-a-Chip (ROC) mit zwei Kernen. Bis zu 256 Platten betreut das System. Als Raid-Level gibt es 0, 1, 1E, 5, 5EE, 6, 10, 50, 60 und JBOD (Just-a-Bunch-of-Disks). Raid 1E erlaubt es, im Gegensatz zu Raid 0 auch eine ungerade Anzahl an Festplatten einzusetzen. Bei Raid 5EE wird eine Hot-Spare-Festplatte ebenfalls zur Datenablage genutzt. Dann lässt sich dieses Laufwerk allerdings nicht mehr für mehrere Raid-5-Verbünde gemeinsam nutzen.
