Buffalo trennt sich vom größten Teil seines Geschäfts mit externen Festplatten. In den Fokus der Unternehmensstrategie rückt nun das B-2-B-Geschäft. Um enger mit dem Fachhandel zusammenzuarbeiten, hat der japanische Speicherspezialist ein Partnerprogramm vorgestellt.
Buffalo stellt sich neu auf. Aus dem Geschäft mit externen Festplatten – bislang einer der wichtigsten Umsatzbringer für den japanischen Hersteller – steigt Buffalo größtenteils aus. »Wir werden uns aus dem Markt weitgehend zurückziehen «, bestätigt COO Klaas de Vos. Vor allem die von der ZPÜ erhobenen Urheberrechtsabgaben auf externe Festplatten sowie der hohe Preisdruck in dem Markt haben Buffalo zu dem Schritt bewogen. Für ausgewählte Nischenmärkte wird der Speicherspezialist jedoch auch weiterhin externe Laufwerke anbieten. Dazu gehören unter anderem besonders stoßfeste Modelle und eine Wifi-Festplatte mit integriertem Akku für Smartphone-Nutzer.
Da Buffalo bislang rund 30 bis 40 Prozent seines Umsatzes mit externen Festplatten gemacht hat, setzt sich der japanische Hersteller nun neue Fokusthemen. Im Consumer-Geschäft gewinnen die NAS-Lösungen der »LinkStation«-Serie an Bedeutung. »In dem Markt haben wir schon eine gute Position und die werden wir auch weiter ausbauen«, sagt Klaas de Vos, der im September vom Senior Director European Sales zum Chief Operating Officer bei Buffalo befördert wurde.
Neben dem Geschäft mit NAS-Systemen wird vor allem das Geschäft mit Business-Kunden zum Schwerpunkt in der Unternehmensstrategie. »Im B-to-B- und Fachhandelsbereich sehen wir das größte Wachstum«, so de Vos. Für seine Business NAS-Linie »TeraStation« mit zwei, vier, sechs und acht Festplatten bietet Buffalo eine Garantie von drei Jahren und einen 24 Stunden Festplatten-Austauschservice. Um die differenzierteren Wünsche von Enterprise-Kunden besser bedienen zu können, bietet der Storage-Spezialist neben vollbestückten Netzwerkspeichern für das Highend-Segment mittlerweile auch Leergehäuse an. »Es gibt zum Beispiel Kunden, die ein NAS für Video Surveillance bauen möchten und dafür spezielle Festplatten einbauen möchten«, begründet de Vos die Entscheidung.