Deduplizierung zügelt den Storage-Hunger in der IT

Clever speichern spart Platz und Geld

20. Juli 2010, 15:27 Uhr | Ralf Ladner
Deduplizierung: Die Luft aus den Daten lassen

Die Datenflut in Unternehmen steigt schier unaufhaltsam. Häufig reagieren IT-Verantwortliche auf den immensen Speicherhunger ihrer Systeme mit dem Zukauf neuer Storage-Kapazitäten – obwohl rund 60 Prozent des verfügbaren Speicherplatzes brach liegen. Durchdachte Storage-Management-Strategien weisen einen Weg aus der Kostenspirale.

Präsentationen, E-Mails, Fotos und Videos – wichtige neben belanglosen Dateien, neue neben alten Dokumenten lagern in den Storage-Systemen und Sicherungsbändern von Unternehmen. Tag für Tag kommen neue Dateien hinzu, teils in mehreren Rechenzentren an verschiedenen Standorten und teils sogar mit identischem Inhalt.

Gesetzliche Verpflichtungen zur Vorhaltung archivierter Daten, Umstellungen auf automatisierte Abläufe und immer komplexere Applikationen mit riesigem Storage-Hunger lassen die Datenspeicherung zu einem gigantischen Geschäft heranwachsen und verursachen trotz sinkender Hardware-Preise zunehmende Kosten.

Während allerdings in sämtlichen anderen Bereichen der IT gebetsmühlenartig mit Schlagworten wie „Effizienz“ oder „Kosten-Nutzen-Analyse“ argumentiert wird, agieren Verantwortliche in Sachen Speichermanagement oft übertrieben spendabel: Gespeichert wird jedes Bit und Byte – vorsorglich. Allerdings werden schätzungsweise mehr als die Hälfte aller elektronisch gespeicherten Informationen nie wieder gebraucht.

Doch eine aussagekräftige Analyse über tatsächlich geschäftsrelevante Inhalte und löschbare Informationen kann in der Regel gar nicht erfolgen, weil es bereits bei einer selektiven Indizierung hapert. Sie erfolgt, wenn überhaupt, wahllos. Auch fehlt es häufig an einer klaren Strategie darüber, welche Daten für das Backup bestimmt sind und welche Informationen in das Archiv gehören.

Die Folge: Zusätzlich zur Anschaffung neuer Storage-Komponenten kommen Ausgaben für die Administration sowie Kosten für Wartungsverträge und nicht zuletzt für die Pflege, das Backup und die Archivierung des Datenvolumens hinzu. Ausgaben, die es gar nicht geben dürfte.

Nach einer Erhebung des Marktforschungsinstituts International Data Corp. (IDC) liegt die durchschnittliche Auslastung existierender Speichersysteme in einem Storage-Area-Network (SAN) nämlich bei mageren 35 bis 40 Prozent. Mit anderen Worten: Mindestens 60 Prozent des verfügbaren Speicherplatzes liegen brach.


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