Die hohen Wachstumsraten zeigen, dass immer mehr Unternehmen den Wert von Lösungen erkennen, die ihren Mitarbeitern den Austausch von Dateien ermöglichen; oder auch die Gefahren, wenn keine solchen Lösungen angeboten werden, denn dann suchen sich die Mitarbeiter schnell eigene Wege – es entsteht eine Schatten-IT aus einer Vielzahl von Speichermedien und Cloud-Services, die die Mitarbeiter aus dem privaten Umfeld kennen. »So lässt sich ein Zu- und Abfluss von Daten faktisch nicht mehr kontrollieren«, sagt Arved Graf von Stackelberg, Geschäftsführer von Dracoon. »Außerdem werden die Daten dann oft in unterschiedlichen Tools gespeichert, was eine Zusammenführung schwer macht. Es entstehen Daten-Silos, die sich nur schwer wieder auflösen lassen.«
Wer diese Schatten-IT verhindern will, habe eigentlich nur zwei Möglichkeiten, erklärt Tobias Gerlinger, CEO von Owncloud: »Entweder Sie schaffen unüberwindbare Restriktionen, indem Sie die komplette Infrastruktur durch Firewalls nach außen abschirmen, was in Zeiten von BYOD und Home Office kontraproduktiv wäre. Oder Sie setzen auf die Bereitstellung moderner Technologien, die die Mitarbeiter genauso bequem und damit gern benutzen wie Dropbox und Co., die Ihnen aber die volle Kontrolle über das Teilen von Dateien und den Zugriff auf die Unternehmensdaten geben.«
Gerade dieses »bequem« ist ein wichtiger Punkt, denn bei allen gebotenen Funktionen dürfen die Lösungen die Arbeitsabläufe der Mitarbeiter nicht verkomplizieren und müssen einen ähnlichen Komfort bieten, wie ihn die Mitarbeiter von privat genutzten Diensten kennen. Andernfalls wird die vom Unternehmen angebotene Lösung für den Datenaustausch nicht angenommen und ignoriert – es würde wieder nach einfacheren Alternativen gesucht werden.