WD will mehr Kunden für Personal Cloud begeistern

»Datensicherung ist einfach nicht sexy genug«

10. Dezember 2015, 14:04 Uhr | Stefan Adelmann
Sven Rathjen, VP und GM Content Solutions bei WD
© Western Digital

WD plant, den Markt für NAS-Geräte zu vergrößern. Es gebe viel Potenzial, das der Fach­handel allerdings noch erschließen muss. Die Entwicklung zum Trusted Advisor spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Die digitalen Datenberge wachsen kontinuierlich – da sind sich Branchenkenner und Experten einig. Wo diese Daten aber gespeichert werden, steht noch zur Debatte. Immerhin gibt es mit der Public Cloud sowie lokalen Speichern zwei starke Wettbewerber, die sowohl im Consumer- als auch im Business-Umfeld eine wichtige Rolle spielen.

WD will in Zukunft von beiden Varianten profitieren. Denn das Wachstum der Cloud steigert die Nachfrage nach Speicherkomponenten wie Festplatten enorm. Allerdings handle es sich hierbei um ein klassisches Direktgeschäft, erklärt Sven Rathjen, VP und GM Content Solutions bei WD. Fernab der Rechenzentren sollen hingegen NAS-Geräte prädestiniert für den Fachhandel sein. Das Geschäft mit den Netzwerk-Speichern scheint seine Potenzialgrenze aber noch längst nicht erreicht zu haben, was Rathjen unter anderem an der Begrifflichkeit festmacht. »Datensicherung ist einfach nicht sexy genug«, so der WD-Manager. »Backup« sei ebenfalls nicht passend. Das richtige Wort habe man allerdings noch nicht gefunden; mit ein Grund, warum sich derzeit hauptsächlich technikaffine Personen für die Anschaffung eines NAS-Produktes interessieren und im Consumer- sowie Prosumer-Bereich noch viel Luft nach oben ist.

»Wir müssen die Produkte noch einfacher machen und der Fachhandel muss verstärkt Lösungsdienstleistungen anbieten«, erklärt Rathjen den Königsweg, um den Endkunden-Markt zu adressieren. Dieser reicht für WD von Privathaushalten bis zu kleinen Büros, Arztpraxen oder Kanzleien. Gerade im Consumer-Umfeld sieht der Hersteller jedoch das größte Potenzial. Laut Mario Bartnig, Director SMB und Content Solutions Business Central Europe bei WD, könnte in jedem Haushalt ein NAS-Gerät stehen. Hier wird die Nachfrage besonders vom wachsenden Smart Home-Markt angetrieben.

Wer dieses Potenzial als Händler ausschöpfen will, muss sich jedoch über den reinen Verkauf hinausentwickeln. Er muss sich als Trusted Advisor positionieren und das Vertrauen der Kunden aufbauen, wie Rathjen erklärt. Das sorge wiederum für Zusatzgeschäft. Service-Angebote wie die Integration sowie die Absicherung des Speichers im Heimnetzwerk könne der Händler übernehmen.


  1. »Datensicherung ist einfach nicht sexy genug«
  2. »Das Lösungsangebot im

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