WD-Partner sollen Kompetenzen aufbauen und zusammenarbeiten
»Die Festplatte hat noch Potenzial«
Die Festplatte ist kein Auslaufmodell, ist sich WD sicher. Gerade im NAS-Bereich sieht der Hersteller noch Potenzial. Allerdings müssen die Partner zusätzliche Kompetenzen aufbauen, um neue Bereiche wie Videoüberwachung zu erschließen. Dabei kann die Zusammenarbeit untereinander helfen.
Der rückläufige PC-Markt und der zunehmende Einsatz von SSDs in Rechnern und Notebooks hat das Festplattengeschäft schwer getroffen. Die Nachfrage sei sogar noch stärker zurückgegangen als erwartet, berichtet Stefan Mandl, Senior Director Sales für Europa und Russland bei WD, im Gespräch mit CRN. Das müsse man akzeptieren, sagt er und blickt nach vorn: »Wir werden uns auf Wachstumsbereiche konzentrieren und als Gesamt-Storage-Anbieter im Markt positionieren.« Dabei dürfte die gerade abgeschlossene Übernahme von Sandisk helfen, durch die Western Digital künftig von der steigenden Nachfrage nach SSDs und Flash-Arrays profitiert. Im NAS-Bereich setzt der Hersteller aber nach wie vor auf die klassische Festplatte und rechnet trotz Cloud-Hype mit weiterem Wachstum.
»Die Festplatte hat noch Potenzial«, ist sich Mandl sicher. Auf der einen Seite sieht er ein Upgrade-Geschäft für den Handel, der vorhandene NAS-Systeme bei seinen Kunden mit größeren Festplatten ausstatten kann, um die zunehmenden Datenmengen zu lagern. Die Cloud sei da meist keine Alternative, speziell bei Datensicherungen. »Für Backups ist ein NAS immer noch am besten geeignet«, betont der Manager. Zudem erfordere es nur einen einmaligen Invest und biete ebenfalls ortsunabhängigen Zugriff mit den unterschiedlichsten Geräten. Auf der anderen Seite sollen aber auch neue Themen zum Wachstum im NAS-Bereich beitragen, zuvorderst die Videoüberwachung, der Mandel ein »Riesen-Potenzial« attestiert. In anderen Ländern sei Videoüberwachung schon ein großes Thema, doch hierzulande komme es gerade erst auf.
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