EMC möchte künftig vor allem im Geschäft mit kleinen und mittelständischen Kunden wachsen und dabei vor allem auf einen breiteren Partnerkanal setzen. Mit einer neuen Kundensegmentierung und Erweiterungen im Velocity-Partnerrpogramm baut EMC den Channel weiter aus.
EMC hat ehrgeizige Wachstumsziele. In diesem Jahr möchte der Speicherriese weltweit um zwölf Prozent wachsen. »Wir haben hohe Erwartungen auch für Deutschland«, bestätigte auch EMCs neue Deutschland-Geschäftsführerin Sabine Bendiek in der vergangenen Woche beim Partner Kick-Off in Sonthofen.
In vielen Bereichen des Storage-Marktes, etwa im Geschäft mit externen Speichern, Netzwerkspeichern oder Storage-Management-Software, ist EMC bereits die Nummer eins. »Es gibt aber einige Bereiche wie das Mittelstandsgeschäft, in denen wir noch Wachstumspotential sehen«, so Bendiek.
Im Januar hat EMC bereits mit der Unified Storage-Linie »VNX« eine neue Mittelstandslösung vorgestellt. Vor allem die Einstiegsserie »VNXe« richtet sich mit einem Einstiegspreis von 7.500 Euro auch an den kleineren Mittelstand - eine Zielgruppe, in der EMC bislang noch kaum vertreten war. Im SMB-Markt möchte EMC den eigenen Marktanteil bis Ende 2012 verdoppeln - allerdings macht der Speicherriese keine Angaben wie hoch der Anteil derzeit ist.
Während EMC bislang neben dem Direktvertrieb nur mit wenigen hoch qualifizierten Systemhäusern zusammengearbeitet hat, möchte der Hersteller im SMB-Geschäft künftig auf einen breit aufgestellten Partnerkanal setzen. »Der Channel ist für uns ein sehr wichtiges Wachstumsfeld«, sagt Ingo Gehrke, Leiter Midmarket, SMB und Partnersales bei EMC. In Deutschland erzielt EMC nach eigenen Angaben 65 Prozent des Umsatzes über den Channel und liegt damit deutlich über dem weltweiten Durchschnitt von 55 Prozent. In diesem Jahr möchte die Nummer eins mit Speichermarkt den Channelumsatz weltweit um 19 Prozent steigern.