Storage-Techniken: Deduplizierung

EMC wirft Quantum-Libraries aus dem Programm

13. November 2009, 11:10 Uhr | Bernd Reder
Die Data-Domain-Systeme, hier das DD160,ersetzen bei EMC die Storage-Geräte von Quantum.

Die Disk-Libraries der Reihe Quantum DL3D 1500 und DL3000 nimmt EMC aus dem Programm. Der Grund: Mit Data Domain hat EMC einen Spezialisten für Datendeduplizierung eingekauft.

Einsatzszenario eines EMC-/Data-Domain-Storage-Systems: Daten in Außenstellen lassen sich über ein Weitverkehrsnetz in das Datacenter in der Firmenzentrale replizieren.
Einsatzszenario eines EMC-/Data-Domain-Storage-Systems: Daten in Außenstellen lassen sich über ein Weitverkehrsnetz in das Datacenter in der Firmenzentrale replizieren.

Nach einem Bericht des News-Portals The Register sind die Disk-Libraries DL3D 1500 und DL3000 aus EMCs Online-Bestellportalen Direct Express und Channel Express verschwunden. Die Geräte, die von Quantum hergestellt werden, hatte EMC seit eineinhalb Jahren im Programm.

Die Besonderheit der Disk-Libraries: Die verfügen über eine Deduplizierungsfunktion. Diese filtert redundante Datenblöcke aus. Dadurch ist weniger Platz auf Speichersystemen oder Backup-Medien erforderlich.

Zudem wird beim Transfer von Daten über LANs und Weitverkehrsstrecken weniger Bandbreite benötigt, etwa beim Remote-Backup.

EMC kann nun auf Quantums Deduplizierungstechnik verzichten, weil der Hersteller mit Data Domain einen anderen Anbieter einer solchen Technologie übernommen hat. Im Midrange- und Einsteiger-Bereich hat EMC denn nun auch drei neue Systeme vorgestellt: DD630, DD610 und DD140.

Bis zu 420 TByte Kapazität

Sie wurden laut EMC für Firmen entwickelt, die Backup- oder Archivierungsdaten lokal für eine zeitnahe Wiederherstellung speichern möchten oder die Files via Wide Area Network (WAN) zwecks Langzeitspeicherung replizieren wollen.

Ebenso wie die High-End-Lösungen verfügen die Systeme über die SISL-Systemarchitektur (Stream Informed Segment Layout). Sie unterstützen die gängigen Backup- und Archivierungsanwendungen sowie eine Vielzahl von Netzwerktypen und Transferprotokollen, etwa CIFS und NFS-Fileserver-over-Ethernet, Virtual-Tape-Library-over-Fibre-Channel (VTL) sowie das Netback-Open-Storage-Interface (OST).

Die Systeme D630 und DD610 bieten einen Deduplizierungs-Speicherdurchsatz von bis zu 1,1 Terabyte pro Stunde beziehungsweise 675 Gigabyte pro Stunde. Sie sind für die Sicherung von bis zu 420 TByte respektive 195 TByte logischer Daten ausgelegt.


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