Frontier ist in jeder Hinsicht ein Schwergewicht: Das System basiert laut HPE auf 74 Cray-EX-Schränken mit einem Gewicht von jeweils über 3,6 Tonnen. Jeder Knoten enthält einen optimierten AMD-EPYC-Prozessor der dritten Generation und vier AMD-Instinct-MI250x-Beschleuniger. Damit umfasst das Gesamtsystem 9.408 CPUs und 37.632 GPUs.
Auf Netzwerkseite bilden dabei laut HPE-Angaben rund 145 Kilometer Slingshot-Interconnect-Kabel das weltweit einzige Hochleistungs-Ethernet-Fabric, das für heutige HPC- und KI-Workloads entwickelt wurde. Das „Cray Clusterstor E1000“-Speichersystem sorge für eine Speicherkapazität von 700 Petabyte, Spitzenschreibgeschwindigkeiten von mehr als 35 Terabyte pro Sekunde und mehr als 15 Milliarden Random-Read-I/O-Operationen pro Sekunde.
Für hohe Energieeffizienz nutzt das System eine Flüssigkeitskühlung. Zusätzliche Cooling Distribution Units (CDUs) führen laut HPE die Wärme von Prozessoren, GPUs und Switches ab.
Neben Frontier liefert HPE auch Exascale-Supercomputer an das Argonne National Laboratory und das Lawrence Livermore National Laboratory des US-amerikanischen Energieministeriums.
Zeitgleich verkündete HPE eine strategische HPC-Entwicklungspartnerschaft mit SiPearl, einem Unternehmen, das einen stromsparenden ARM-basierten Mikroprozessor für europäische Exascale-Supercomputer entwickelt. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Möglichkeiten des heterogenen Rechnens für Supercomputer zu erweitern und die Einführung von Exascale-Systemen in Europa zu beschleunigen.