Cisco IoT System und zugehörige Hardware sowie Software

Fog-Computing-Architektur für das Internet der Dinge

3. Juli 2015, 8:27 Uhr | LANline/wg

+++ Produkt-Ticker +++ Cisco hat eine neue Architektur für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) vorgestellt: Mit dem sogenannten "IoT System" will der Netzwerkriese das Management von IoT-Infrastrukturen vereinfachen, für mehr Transparenz bei Geschäftsprozessen sorgen und Datenanalysen beschleunigen.

Das IoT System besteht aus Hard- und Softwarebausteinen. Es beruht auf den sechs Säulen Netzwerk, Fog Computing, Datenanalyse, Sicherheit, Management und Automation sowie Anwendungen.

Netzwerkseitig will Cisco mit speziell angefertigten Routern, Switches und WLAN-Equipment Lösungen liefern, die für den harten Fabrik- und Outdoor-Einsatz geeignet sind. Hier verkündete der Netzwerker 15 neue Produkte für das IoT System.

Dazu zählen ein neuer Industrie-Switch sowie WLAN-Zugangspunkte für den Einsatz im Nahverkehr und für Städte-WLANs. Für Transportsysteme und verteilte Industrienetzwerke (Machine-to-Machine-Kommunikation, M2M) biete man neue Router und Gateways mit Mobilfunkmodulen.

Über 25 seiner Netzwerkprodukte sind laut Cisco geeignet für das sogenannte „Fog Computing“. Der Begriff Fog Computing beschreibt einen Datenverarbeitungsansatz, bei dem Daten nicht mehr zur Analyse in die Cloud übertragen, sondern direkt im Netzwerk ausgewertet werden. Dies soll beispielsweise die lokale Verarbeitung von Sensordaten und damit echtzeitnahe Auswertungen für zeitkritische Anwendungen ermöglichen. Das IoT System soll dabei die Basis für Ciscos hauseigene Connected Analytics wie auch für Analysesoftware von Drittanbietern liefern.

In puncto Sicherheit, so Cisco, biete man Funktionen für die physische Sicherheit wie Videoüberwachung und Zutrittskontrolle ebenso wie IT-Security-Lösungen für die Entdeckung und Abwehr von Angriffen. Denn die zunehmende Integration unterschiedlicher Prozesskontrollsysteme mit der IP-Netzwerkinfrastruktur erfordere einen übergreifenden Sicherheitsansatz.

Bezüglich Management und Automatisierung biete das IoT System angesichts von Infrastrukturen mit immer mehr Endpunkten und Anwendungen verbesserte Sicherheit und Kontrolle, um den Produktionsprozess optimal zu unterstützen. Zudem könnten Unternehmen, Partner und Drittanbieter über bereitgestellte Schnittstellen (APIs) eigene Anwendungen entwickeln und einführen, um die Fog-Computing-Funktionalität zu nutzen.

Für die Nutzung der bereits 2014 eingeführten Fog-Computing-Technik, so Cisco, werde auf den Netzwerkgeräten ein zweites Betriebssystem namens IOX installiert, das die Ausführung selbstentwickelter Anwendungen ermöglicht. Diese lokalen Operationen laufen dabei laut Cisco-Angaben deutlich effizienter und schneller ab als über entfernte Rechenzentren, wo dann nur noch die aggregierten Informationen gespeichert werden. Dadurch entlaste Fog Computing die Übertragungswege, verbessere die Service-Qualität bei und spare Speicherplatz in der Cloud.

Weitere Informationen finden sich unter www.cisco.com/web/solutions/trends/iot/cisco-iot-system.html.

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