Qnap

Fünf neue NAS zur CeBIT

17. März 2016, 8:00 Uhr | Daniel Dubsky
Das »ES1640dc« ist das erste Qnap-NAS, in dem der Hersteller redundante Komponenten verbaut hat, um Hochverfügbarkeit sicherzustellen

Mit fünf neuen NAS-Systemen wartete Qnap auf der CeBIT auf, darunter eine Hochverfügbarkeitslösung für Unternehmen und ein Gerät für das Wohnzimmer, das dank vier SSDs nicht nur schnell, sondern auch flüsterleise sein soll.

Der NAS-Spezialist Qnap nutzt die CeBIT, um fünf neue Systeme vorzustellen. Das Spitzenmodell unter den Neulingen ist das »ES1640dc«, mit dem der Hersteller in den Hochverfügbarkeitsbereich einsteigt. Es bringt sowohl duale Controller als auch eine redundante Stromversorgung mit, um beim Ausfall einzelner Komponenten den Betrieb aufrechterhalten zu können. »Damit wird Qnap noch erwachsener und legt sich mit den großen Strorage-Anbietern an«, sagt Mathias Fürlinger, Business Development-Bereichsleiter DACH. Die Kunden würden die Performance der Qnap-Systeme schätzen, hätten aber verstärkt nach Hochverfügbarkeit gefragt. »Jetzt spielen wir in der Champions League mit.«

Das ES1640dc bietet 16 Einschübe für 2,5- und 3,5-Zoll-Festplatten und SSDs. Es integriert sich via 10 GbE ins Netzwerk, kann dank PCIe-Erweiterungsstecklatz aber auch mit 40 GbE-Karten ausgerüstet werden. Qnap verbaut einen »Intel Xeon E5-2420 v2«, dessen sechs Kerne mit 2,2 GHz takten, sowie 32 GByte RAM und 16 GByte NVRAM als Schreibcache. Als Betriebssystem kommt das neue »QES« zum Einsatz, das auf dem etablierten »QTS« basiert, jedoch zusätzliche Business-Features bietet. Dazu zählen etwa Thin-Provisioning, Daten-Deduplizierung auf Blockebene sowie Snapshots und Snapsync. Qnap will Unternehmen damit unter anderem beim Aufbau kostengünstiger VDI-Plattformen unterstützen.

NAS für Grafiker

Die drei neuen Systeme »TVS 682T«, »TVS 882T« und »TVS-1282T« bringen neben zwei Netzwerkschnittstellen mit 10 GbE auch einen Thunderbolt 2-Anschluss mit. So lassen sie sich auch direkt mit einem Rechner verbinden. Zielgruppe sind vor allem Grafiker, die auf schnelle Datentransfers angewiesen sind. Mit den extern angebundenen Speichern könne man höhere Transferraten erreichen als mit den internen Platten von Macs, erklärt Fürlinger. Die Geräte seien die optimale Ergänzung für Thunderbolt-ausgestattete Mac-Nutzer bei 4K-Workflows, Dateispeicherung und schneller Datenfreigabe.

Die drei NAS besitzen sechs, acht beziehungsweise zwölf Slots für Laufwerke und erreichen die hohe Geschwindigkeit durch SSDs. Sie verfügen über dedizierte 2,5 Zoll-SSD-Einsätze sowie eine SATA-M.2-SSD als Cache. Für die direkte Videoausgabe sind drei HDMI-Ports an Bord, von denen einer HDMI 2.0 unterstützt.


  1. Fünf neue NAS zur CeBIT
  2. NAS fürs Wohnzimmer

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