Tipp 4/5: Reinigung und Sicherheitskopie

Arno Weger von kdg mediascope weiß Rat: "Zunächst sollte man die Informationsfläche optisch kontrollieren, dann den Schmutz mit warmer Seifenlauge reinigen und mit einem weichen Tuch vorsichtig abtrocknen. Andere Möglichkeiten gibt es nicht. Reparier-Sets sind unserer Meinung nach nicht zu empfehlen." Daher lautet Wegers praktischer Hinweis: "Wenn möglich, immer auch eine Sicherheitskopie machen."
Sandra Fritzsch empfiehlt: "Eine verschmutzte CD oder auch DVD kann vorsichtig gereinigt werden, um wieder lesbar zu sein. Jedoch gilt hier: mit nur wenig Druck und vor allem niemals in der kreisrunden Spurrichtung wischen, sondern radial von innen nach außen!"
Im Gegensatz zu Kollege Weger hält die MPO-Fachfrau den Einsatz handelsüblicher Flüssigreiniger durchaus für sinnvoll, schränkt jedoch gleichzeitig ein: "Es sollten keinesfalls Benzin, Farbverdünner, Antistatik- oder konventionelle LP-Reinigungsmittel verwendet werden."
Ergo: Wer die Hinweise der beiden Fachleute beherzigt, sollte mit seinen gekauften Filmen auf DVD und Blu-ray Disc sehr lange Freude haben.
Vorsicht bei Rohlingen
Doch wie verhält es sich mit den sogenannten Leermedien, also (wieder-)beschreibbaren Rohlingen, auf die man als Nutzer selbst Filme, Musik oder anderen Daten brennt? Gibt es hier signifikante Unterschiede zur bespielten Scheibe? "Ja, die gibt es", sagt Sandra Fritzsch. "Die Schicht, die das spätere Einbrennen der Daten ermöglicht, ist sozusagen naturgemäß auch lichtempfindlich. Hier ist daher bei der Lagerung Vorsicht geboten."
MPO habe allerdings im Bereich der Leermedien hochwertige Alternativen entwickelt, die laut Fritzsch über einen "sehr guten Schutz gegen schädliche UV-Einwirkung verfügen: die schwarz eingefärbte CD-R sowie die CD-R Gold, die aufgrund ihrer Schichtzusammensetzung über eine geringere Lichtempfindlichkeit verfügen".