Die Nachfrage nach Heimvernetzung wächst und wächst. So stieg der Umsatz von Produkten der Heimvernetzung laut Bitkom um 13 Prozent zum Vorjahr. Neben den immer smarteren Geräten liegt das auch am veränderten Nutzerverhalten im Wohnzimmer.
Vernetzbare Unterhaltungselektronik, Computer und Mobil-Geräte boomen. Laut Bitkom steigt der Umsatz mit Produkten der Heimvernetzung in diesem Jahr auf 18,3 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung zum Vorjahr von rund 13 Prozent. 2011 waren es noch 16,2 Milliarden. »Die Vernetzung von Computern, Smartphones und Fernsehern wird in immer mehr Haushalten zum Standard«, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. »Auf die Vorteile der vernetzten Geräte wie die Nutzung von Online-Videotheken direkt auf dem Fernseher wollen viele Verbraucher nicht mehr verzichten.« Mittlerweile machen vernetzbare Produkte fast zwei Drittel (65 Prozent) des Umsatzes von Information- und Kommunikationstechnik bei Privatverbrauchern aus.
Auch der Medienkonsum hat sich verändert. Fernsehen und Internet werden häufig parallel genutzt. Insgesamt surfen 77 Prozent der Internetnutzer in Deutschland mit Laptop, Smartphone und Co, während sie gleichzeitig fernsehen. Zum Vergleich: Nur 48 Prozent der deutschen Onliner lesen Zeitung, während sie dabei Radio hören. Am häufigsten wird mit dem Laptop vor dem Fernseher gesurft. Jeder zweite Internetnutzer nimmt dabei seinen mobilen Rechner zur Hand. Stationäre PC werden bei gut einem Drittel benutzt. Nur 21 Prozent greifen auf dem Sofa zum Smartphone, um ins Internet zu gehen. Das ergibt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Bitkom. Mit 82 Prozent werden am häufigsten Internetinhalte aufgerufen, die nichts mit dem TV-Programm zu tun haben. 30 Prozent der Befragten wollen sich über das TV-Programm im Web informieren. In knapp jedem fünften Fall wird das Internet genutzt, um sich entweder über das aktuelle Programm mit anderen auszutauschen oder um weitere Inhalte zur laufenden Sendung zu finden. »Das Internet wird zum interaktiven Kanal des klassischen Fernsehprogramms«, sagte Rohleder. »Die Fernsehzuschauer suchen nach zusätzlichen Informationen zum aktuellen Programm, greifen auf die Angebote des Senders zur laufenden Sendung zurück oder tauschen sich mit Freunden über das Gesehene direkt aus.«
Neben Unterhaltungselektronik, Computer und mobile Geräte kann aber noch vieles mehr über das heimische Netzwerk miteinander verbunden werden. Jetzt folgen Haus- und Sicherheitstechnik sowie Elektrogeräte und Gesundheitsanwendungen. Auf der Conlife in Köln, die vom 26. bis 28. Juni stattfindet, werden zu diesem Thema die wichtigsten Neuerungen vorgestellt. Neben dem Kongress können auch eine begleitende Ausstellung und Workshops besucht werden. Zudem ist in diesem Jahr der Kongress zum ersten Mal auch für Verbraucher geöffnet. Am 26. und 27. Juni können alle Interessierten Vorträge und Workshops zum Thema Heimvernetzung besuchen.
Alle Informationen zur ConLife, das Vortragsprogramm für Privatbesucher und das Kongressprogramm für Fachbesucher finden Sie im Begleitheft, das unter www.conlife.de zum Download bereit steht.