Im Test: Collax V-Bien

Hochverfügbare Server-Virtualisierung für KMU

11. November 2024, 14:43 Uhr | Autor: Christoph Lange | Redaktion: Jörg Schröper

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Zuverlässige Hochverfügbarkeitsfunktionen

Siegel Collax
© WEKA Media Publishing

Um die Ausfallsicherheit des V-Bien-Clusters zu testen, zogen wir bei einem Node den Stromstecker heraus. Zuvor hatten wir alle drei Test-VMs auf diesen Host verschoben. Sobald die Cluster-Software den Node-Ausfall festgestellt hatte, startete sie die drei VMs auf dem zweiten, noch aktiven Node automatisch neu. Nach nur zwei Minuten waren alle drei virtuellen Server wieder hochgefahren und über das Netzwerk normal erreichbar. Nachdem wir den zweiten Node wieder eingeschaltet hatten, wurde er nach kurzer Zeit in der Webkonsole wieder als verfügbar angezeigt, befand sich jedoch noch im Wartungsmodus. Mit einem Klick auf Nodes Aktivieren brachten wir den Host im Cluster wieder online.

Für den zweiten Ausfalltest entfernten wir bei einem Node das Netzkabel zum LAN-Switch, über den die Hosts und die VMs miteinander und mit der Außenwelt kommunizieren. Die Cluster-Software erkannte automatisch, dass ein Node keine LAN-Verbindung mehr hat und evakuierte diesen Node aus dem Cluster. Dabei wurden die darauf laufenden VMs per Live-Migration auf den noch funktionierenden zweiten Node verschoben. Nachdem wir das LAN-Kabel wieder eingesteckt hatten, mussten wir in der Node-Übersicht für den fehlerhaften Cluster-Node einen Hardware-Check durchführen und anschließend den Node-Status wieder auf grün setzen. Nun konnten wir das System per Klick auf Node Aktivieren im Cluster wieder online bringen.

Kasten Colalx
© WEKA Media Publishing

Zum Abschluss der Tests simulierten wir eine Split-Brain-Situation, indem wir die Cluster-Interconnect-Verbindungen zwischen den beiden Nodes trennten. Das Fencing Device erkannte das Problem sofort, migrierte alle VMs auf den ersten Node und schaltete dann automatisch den zweiten Node aus, um eine Datenkorruption zu verhindern. Nachdem wir die Kabel wieder eingesteckt hatten, konnten wir den Node mithilfe des Fencing Device über die Webkonsole wieder einschalten und im Cluster online bringen.

Fazit

Im Test konnte V-Bien durch die einfache Installation und Bedienung sowie die zuverlässigen Hochverfügbarkeitsfunktionen überzeugen. Die Virtualisierungslösungen von Collax sowie Preisangaben für das V-Bien-Komplettpaket sind über die Distributionspartner des Linux-Spezialisten erhältlich. 


  1. Hochverfügbare Server-Virtualisierung für KMU
  2. DRBD schützt vor Datenverlusten
  3. Zuverlässige Hochverfügbarkeitsfunktionen

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