Netzwerk-Fitness für Virtualisierung, Multimedia und mobile Geräte

HP peppt sein Flexnetwork-Angebot auf

5. Oktober 2011, 7:30 Uhr | Stefan Mutschler/wg

Zum Start der Herbst-Interop im New Yorker Javits Conference Center ließ HP eine Reihe von Neuankündigungen vom Stapel, die sich allesamt im Umfeld der erst im Februar dieses Jahres vorgestellten Flexnetwork-Architektur abspielen. Mit den neuen Produkten und Dienstleistungen will HP die Geschwindigkeit von Applikationen in virtualisierten Umgebungen auf Trab bringen und die Flexibilität seiner Netzwerke verbessern.

Mitten im Getöse um falsche Grundsatzentscheidungen, in Folge geschasstem CEO und Gerüchten um eine Übernahme seitens dem Software-Giganten Oracle (inzwischen wohl kein Thema mehr – bis auf Weiteres) meldet sich HP wieder mit konstruktiven Dingen am Markt zurück: dem weiteren Ausbau seiner Produktlinie im Bereich Flexnetwork.

Hinter dem für sich sprechenden Kunstwort steht eine Strategie, in deren Verlauf nach den funktionalen „IT-Silos“ für Server, Speicher und Netzwerk HP nun auch die ortsbezogenen Silos aufbrechen will. Eine einheitliche Infrastruktur in Zentrale, Zweigniederlassungen und Außenstellen – so lautet die Devise. Mit Flexnetwork hat sich HP zugleich vom klassischen dreistufigen Netzwerkdesign (Core?, Distribution- und Edge-Switches) verabschiedet. Dank hoher 10GbE-Port-Dichten im Core-Switch ist die mittlere Verteilebene nun obsolet.

Auf der Interop in New York betreute HP das Interop-Netzwerk, das alle Aussteller und deren Netzwerkprodukte miteinander verbindet. Hier stellte HP nun seine neuen Netzwerklösungen vor. Sie vereinfachen die Migration zu neueren Internet-Protokollen (inklusive IPv6), zum 10GbE-Standard (mit Option auf 40 und 100 GBit/s) und zu virtualisierten Außenstellen-Services.

Im Einzelnen umfassen die Neuvorstellungen Lösungen für Rechenzentren wie den neuen 10GbE-Top-of-Rack-Switch HP 5900 und die für eine um 80 Prozent verbesserte Server-to-Server-Kommunikation überarbeitete HP-12500-Switch-Serie, Campus-Angeboten wie den neuen stapelbaten Switch HP 3800 mit einer um 450 Prozent gesteigerten Leistung und einer neuen, einheitlichen Referenzarchitektur für verkabelte und drahtlose Netze, sowie ein erweitertes Flexbranch-Portfolio von neuen virtualisierten Service-Modulen von HP-Partnern wie VMware und Citrix.

Darüber hinaus bekommt auch das Intelligent Management Center (IMC) ein umfassendes Update. Die neue Version 5.1 kommt eine mobile Netzwerkzugangskontrolle (Network Access Control, NAC). Gleichzeitig gibt es eine App für IOS, die im gewissen Umfang Management-Aufgaben auch von einem Iphone aus erlaubt.

Mit den neuen Angeboten verschwinden übrigens auch die Differenzierungen in der Namensgebung von Produkten, über die HP bislang originäre HP-Linien von Produkten aus der Übernahme von 3Com/H3C unterschieden hat. Ab sofort betrachtet HP alles als „HP-eigen“.

Auch das Service-Angebot wurde erweitert. Ab sofort können HP-Kunden Unterstützung bei der Migration von IPv4 auf IPv6 buchen. Mit dieser Dienstleistung will HP den laufenden Betrieb bei einer solchen Umstellung sichern und Risiken minimieren.

Der neue stapelbaten Switch HP 3800 soll um 450 Prozent schneller sein als seine Vorgänger. Bild: HP

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