Mit seinen neuen Storage-Lösungen vereinheitlicht HP sein Speicherangebot, das in den vergangenen Jahren durch Akquisitionen wie die von LeftHand und 3Par immer größer und damit auch fragmentierter geworden war. Unter dem Schlagwort »Polymorphic Simplicity« vermarktet HP die einheitliche Systemarchitektur für Block-, Objekt- und File-Anwendungen, die bei Unternehmen jeder Größe zum Einsatz kommen kann und im Mittelpunkt der neuen Storage-Strategie steht. »Das ist unsere größte Storage-Neuankündigung seit mehr als zehn Jahren«, sagte Dave Donatelli, Executive Vice President von HPs Enterprise Group, bei der Vorstellung der neuen Produkte. »Wir wollen den Storage-Markt komplett vereinfachen.«
Mit der Vorstellung der »HP 3PAR StoreServ 7000«-Reihe erweitert HP seine 3Par-Plattform zum ersten Mal um ein Midrange-System. Das Vier-Controller-System unterstützt Block- und File-Services sowie konventionelle Festplatten und SSDs. Einige Features aus HPs langjähriger Storage-Linie EVA werden in die 3Par-Plattform integriert. HP-EVA-Anwender können die neue Software »HP 3PAR Online Import« nutzen, um Daten von EVA-Speichern auf 3PAR StoreServ zu verschieben. Nachdem HP der EVA-Serie in diesem Jahr noch einmal einen Refresh verpasst hat, soll es künftig keine neuen Modelle der EVA-Speicher mehr geben. »Unsere Herausforderung ist es jetzt, im 3Par-Umfeld genauso erfolgreich zu werden, wie wir es mit der EVA waren«, sagt Guido Kersten, Director HP Storage Germany bei HP.
Mit der neuen Plattform »HP StoreAll« positioniert sich HP im Markt für Big-Data-Lösungen. Der Speicher bietet Platz für bis zu 16 Petabyte Daten und ermöglicht es Nutzern nach Angabe von HP, ohne zusätzlichen Administrationsaufwand Big-Data-Archive und Cloud-Speicher auf einer Plattform bereitzustellen. Mit »HP StoreOnce 2000« und »HP StoreOnce 4000« kündigte HP in Frankfurt zudem zwei neue Backup-Systeme an, die nach Herstellerangaben drei Mal schnellere Backups ermöglichen als die Vorgängergeneration.
Auch im Netzwerkgeschäft möchte die Nummer zwei im Markt die Art und Weise, wie Netzwerke aufgebaut sind, verändern und damit den bislang recht großen Abstand zu Marktführer Cisco verringern. »Wir bringen jetzt Wahlmöglichkeiten in diesen Markt«, sagte Meg Whitman bei ihrer Keynote. »Software Defined Networking ist ein weiterer Bereich, in dem HP ganz vorne mit dabei ist.«