Für Huawei ist die Telekom Cloud ein absolutes Prestigeprojekt und zugleich die erste Cloud, die auf Open-Source-Standards basiert, wie Zheng erklärt. Zudem habe die Cloud zur Bekanntheit des Unternehmens beigetragen. So hätten viele Kunden Huawei auf die Partnerschaft mit der Telekom angesprochen sowie sich für die Infrastruktur des Herstellers interessiert. Eine weitere Public Cloud mit Huawei-Infrastruktur neben der Telekom schließt Cui für Deutschland jedoch aus. Stattdessen will sich der Hersteller stärker auf die Private Cloud fokussieren. Schließlich stehen derzeit zahlreiche Unternehmen vor der Herausforderung, ihre IT in die Cloud und in Systeme zu integrieren, die Big Data unterstützen. »Viele davon wollen ihre Geschäfte im Haus behalten, daher könnte die Private Cloud ein interessantes Business-Modell für Partner werden«, hofft Cui.
Potenzielle Cloud-Kunden sieht Huawei in erster Linie in der Industrie. »Die IT-Infrastruktur wird das Kernstück der Produktionssysteme werden«, vermutet Leon He, Präsident Enterprise Business Westeuropa bei Huawei. »Gemeinsam mit den Daten wird sie die Währung der Zukunft«, erklärt Leon. Dabei soll auch das neue Cloud-Betriebssystem »Fusion Sphere 6.0« helfen. Laut Huawei ist eine offene Cloud-Plattform eine Voraussetzung, um eine zukunftssichere Technologie bereitzustellen. So rechnet der chinesische Hersteller damit, dass künftig noch weitere Technologien und Services auf der Cloud integriert werden müssen. Mit Video, Internet of Things und Virtual Reality zeichnen sich hier bereits einige ab.