Für den Großteil des Infoblox-Umsatzes in Deutschland sind dabei einige große Partner, meist überregional aufgestellte Systemhäuser verantwortlich. »Wir werden uns künftig noch stärker auf unsere Fokuspartner konzentrieren«, gibt Ruge als Ziel vor. Während Infoblox in der Vergangenheit auch zu großen Partnern wenig direkten Kontakt hatte, soll es künftig mit den wichtigsten Systemhäusern einmal im Quartal ein Treffen geben, etwa um das Vorgehen bei bestehenden Kunden zu besprechen, neue Kunden zu identifizieren und gemeinsame Marketingaktivitäten zu planen.
Neben der Zusammenarbeit mit den Fokuspartnern möchte sich Infoblox ein Netz aus mittelgroßen Systemhäusern aufbauen, die regional gut aufgestellt sind. In jeder Region soll es vier bis fünf gut ausgebildete Partner geben, die regelmäßig Geschäft mit Infoblox machen. Derzeit ist der Hersteller auf der Suche nach zusätzlichen Partnern in Mittel-, Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordrhein-Westfalen, um weiße Flecken auf der Landkarte zu schließen. Interessant sind dabei vor allem Systemhäuser, die im Netzwerk- und Security-Bereich gut aufgestellt sind und eine hohe Anzahl an technisch zertifizierten Mitarbeitern haben.
Auch die Distributionslandschaft möchte Infoblox bis Ende des Jahres weiter ausbauen. Derzeit vertreibt der Hersteller seine Produkte ausschließlich über Exclusive Networks. Mit dem Münchner VAD hat Infoblox allerdings einen weiteren Schwerpunkt im süddeutschen Raum. Deswegen möchte der Hersteller seine Reichweite über einen zusätzlichen VAD weiter ausbauen. »Wir wollen uns jetzt breiter aufstellen«, gibt Ruge als Ziel vor. Der Distributor soll dabei die Ausbildung der Partner übernehmen, Proof of Concepts (PoCs) im Presales-Bereich durchführen und kleineren Partnern sowohl Presales-Unterstützung geben als auch ausgewählte Projekte mit ihnen durchführen.