Deutscher Channel im Fokus
Juniper setzt auf mehr Wachstum in der EMEA-Region
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Systemhäuser mit Security-Expertise gesucht
Die neuen Impulse im Partnerprogramm sollen dabei helfen, neues Business zu generieren. Mit der Data Center- und Cloud-Spezialisierung will der Netzwerkausrüster seinen Partnern die nötige Hilfestellung geben, ihr Geschäft in diesen Wachstumsfeldern weiter voranzutreiben. Um sein Ziel zu erfüllen, schließt der EMEA-Channelchef neue Partnerschaften nicht aus. »Wir haben eine gesunde Partnerbasis, suchen aber immer neue Systemhäuser«, erklärt Hester. Eine wichtige Rolle komme dabei den Distributoren Arrow, Avnet und Westcon zu, mit denen Juniper zusammenarbeitet. Sie treiben den Lösungsverkauf und die Akquise neuer Partner und Leads voran. Für Hester sind vor allem neue Systemhäuser mit Security Know-how interessant. Schließlich erfahre das Thema Sicherheit derzeit einen großen Push.
Bei Juniper spielen Technologie-Allianzen mit anderen Herstellern eine große Rolle. Erst durch sie können Partner die offene Plattform des Netzwerkausrüsters um zusätzliche Dienste erweitern. Beim Thema Sicherheit setzt das Unternehmen laut Hester jedoch auf die eigenen Lösungen. So würden laut Hester noch viele Partner die Produkte der ehemaligen Pulse-Sparte verkaufen. Eine mögliche Technologie-Partnerschaft mit einem Securityhersteller sei derzeit jedenfalls kein Thema beim Netzwerkausrüster. »Ich kann es aber für die Zukunft nicht ausschließen«, erklärt Hester.
Die Situation auf dem deutschen Markt beurteilt der EMEA-Channelchef im Gespräch mit CRN als sehr gut. Vor allem im Data Center-Bereich sei der hiesige Channel für den Hersteller enorm wichtig. »Wir haben 2015 in Deutschland fünf Rechenzentrumsprojekte umgesetzt«, berichtet Hester. Insgesamt stünden die Zeichen in der Bundesrepublik auf Wachstum. Daran habe auch das Backdoor-Problem in den ScreenOS-Produkten kurz vor Weihnachten nichts ändern können. »Es gab zwar einige Irritationen und Nachfragen im Markt – auf unser Geschäft hatte es nach derzeitigem Stand jedoch keine Auswirkungen«, sagt Hester.
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