Synchronisierung ist zentral für ein richtiges Timing
- Mobile-Backhaul-Services mit Metro-Netzwerkarchitekturen umsetzen
- Achtung: Blitzschlag
- Synchronisierung ist zentral für ein richtiges Timing
- Verkehrstrennung wegen der vielen parallelen Dienste
- Kosten-/Nutzenbetrachtungen
- Referenz-Architektur für Metro-Ethernet
Synchronisierung ist ein Schlüsselelement für EMBS. Die Standardisierungsarbeiten des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) und der International Telecommunications Union (ITU) sind daran, die Anforderungen an das Timing für EMBS zu adressieren. Dazu versehen sie auf Paketen basierende Netze mit der notwendigen Synchronisierung für zeitkritische Applikationen wie mobiles digitales Video.
Das »IEEE 1588 Precision Time Protocol« wurde 2002 standardisiert und stellt eine Synchronisierung im Sub-Mikrosekundenbereich zwischen den über Ethernet angebundenen Geräten bereit. Auf Mobile-Backhaul angewandt, hat IEEE-1588 den Vorteil, dass es nicht auf jedem Intermediate-Node im Netzwerk eingesetzt werden muss.
Nachteilig wirkt sich aus, dass variable Paketverzögerungen über das Netz die Synchronisierungs-Performance beeinflussen. G.8261/G.8262/G.8264 der ITU beschreiben Synchronous-Ethernet (SyncE). Dieses definiert eine physikalisch verbundene Timing-Infrastruktur, ähnlich derjenigen in SONET-/SDH-Einsatzbereichen.
Da SyncE keine auf Paketen basierende Technologie ist, wird die Synchronisierungs-Performance nicht durch hohes Netzwerkverkehrsaufkommen auf dem auf Paketen basierenden Netz beeinträchtigt. Der Nachteil dabei ist, dass jeder Zwischenknoten im Backhaul-Pfad SyncE unterstützen muss.
Die Migration von bestehenden Mobile-Backhaul-Systemen adressiert die Konsolidierung mehrerer Mobile-Backhaul-Generationen, inklusive 2G, 3G und den aktuellsten 4G-Netzen in ein einziges auf Paketen basierendes Metro-Netzwerk. Richtlinien für die Unterstützung unterschiedlicher Wireless-Technologien wie etwa LTE (Long-Term-Evolution) und Wimax werden auch vom MEF 22 zur Verfügung gestellt.
Wenn eine Migration von bestehenden E1-Services nach EMBS erfolgt, haben Carrier die Wahl, sofort auf eine Ethernet-Backhaul-Komplettlösung zu wechseln oder dies schrittweise zu tun. Bei Letzterem erhalten Carrier zunächst ihre bestehenden E1-Verbindungen für den Sprachverkehr aufrecht, während sie gleichzeitig EMBS-Verbindungen für den Datenverkehr unterstützen. Das »MEF 8 Implementation Agreement for the Emulation of PDH Circuits over Metro Ethernet Network« beschreibt die Anforderungen an Metro-Carrier, um E1-Services anzubieten und gleichzeitig von Ethernet-Mobile-Backhaul zu profitieren.